ich habe mir vor kurzem einen Magnumautomaten gekauft und der hat einen Fehler.
Wenn ich den Automaten einschalte dann habe ich ton aber kein Bild.
Das Bild kommt später erst so nach ca 5 minuten und dann flackert es auch noch mal ca 5 minuten dann ist es erst ok.
Frage: Woran kann es liegen und was muß ich tun um dieses problem zu beheben
du hast vermutlich ein Polo 25 Chassis von Hantarex, wo Kondensatoren taub sind im Schaltnetzteil. Eventuell ist es auch ein Widerstand. Durch die Erwärmung funktioniert das Ding gerade mal eben noch, da die Spannung im Sekundärkreis schwankt. Kannst du nachmessen, indem du ein Voltmeter nimmst und die Betriebsspannungen (130 Volt..)nachmisst.
@marteen: Von Degaussen hab ich keinen Plan, sorry. Hab hier auch noch ´nen Moni mit ´nem Problem wo ich mich bei Zeiten mal an unseren Goly wenden muss.
Von diesen alten Sogema Casssis hatte ich schon über 50 Exemplare unter dem Lötkolben und deshalb auch wichtige Aufzeichnungen gemacht, vielleicht braucht jemand etwas davon?
Die Werksseitig eingestellten 148Volt DC (gemessen an Drossel L2) sind leicht überhöht und nicht erforderlich, verheizen eher sinnlos die Bauteile. 25 und 28" Bildröhren werden mit 140Volt Betriebsspannung ausreichend versorgt, die Vertikalendstufe will aber 25 Volt (Meßpunkt L3) sehen! Um bei einigen Geräten einen ökonomischen Einstellbereich zu ermöglichen, muß der Widerstand R31 von 3,9 auf 4,3K geändert werden, dann sollte der Einstellbereich ca. zwischen 128 bis 150 Volt liegen!
Bei 140 Volt an L2 beträgt die Vertikalspannung ca. 25 Volt an L3, der Zeilentrafo (ELDOR Typ28024730) oder alternativer HR-Zeilentrafo (HR 1AP1 7027) wird ziemlich heiß! Das Netzteil ist überzeugend aufgebaut, besitzt auch Filterdrosseln vor den Ladeelkos, und ist ausreichend geschützt! Es regelt bei schlechten Elkos (anders wie vergleichsweise HANTAREX-POLO) die Ausgangsspannungen zurück und zerstört deshalb auch nichts, bei sehr schlechten Kapazitäten kann es auch sehr lange dauern, bis es endlich anschwingt!
Der PAL/Ntsc Decoder TDA3562A arbeitet wie vor ca. 25 Jahren in Fernsehgeräten, (wenn auch nur als Videoverstärker benützt). Die Einstellung der G2-Spannung am Zeilentrafo erfordert Fingerspitzengefühl, da Referenzspannungen an den Videoverstäker zurückgeführt werden! Die Feedback-Signale werden als Summenprodukt vom Kollektorstrom der Videoendstufen über den Spannungsteiler R424 und R427 gewonnen und an Pin 18 zum TDA3562A zurückgeführt, über diese Schaltung wird auch die Zeilenrücklaufaustastung durchgeführt. Für die Bildröhrenanpassung justiert man den G2-Regler mit Testbild nach rechts, bis der Zeilenrücklauf sichtbar wird, dann wieder langsam und vorsichtig zurückdrehen bis das Testbild ordnungsgemäß erscheint. Wenn kein Bild erscheint kann auch der TDA3562 defekt sein! Die Helligkeitskorrektur darf keinesfalls mit G2-Regler erfolgen!
R-G-B Abgleich:
An diesem Gerät kann kein herkömmlicher Grauabgleich durchgeführt werden, lediglich mit Testbild kann über die Einstellregler P401 und P402 auf der Bildröhrenplatine die R-G-B Balance abgeglichen werden! Für den Kontrastregler gilt die Weisheit, "weniger ist mehr"!
!!! Häufige Fehler !!!
Helles Bild mit Zeilenrücklauf: Vermutlich ist der Schutzwiderstand R401 (10R) auf der Bildröhrenplatine hochohmig.
Schlechte Elkos im Netzteil:
Kapazitätsloser C19 100µF 63V (Netzteil baut sehr langsam Betriebsspannung auf, kann auch eine Stunde dauern)! Ein schlechter C20 47µF 25V erzeugt am Netzteilausgang 50Hz Störungen, C16 verliert auch an Kapazität, ein offener C11 bedeutet mit 50 Hz überlagertes pfeifen vom Sperrwandlertrafo! Diese Elkos sind sehr nahe an den Leistungswiderständen und werden indirekt beheizt!
Kapazitätsloser Elko C 25 verursacht schwere Vertikalfehler:
Heimtückische Fehler:
Bei hochohmigen Widerständen R411, R414 oder R417 (68K 1Watt) auf der Bildröhrenplatine sendet auch der Videoverstärker TDA3562A keine brauchbaren Videosignale, diese Widerstände und auch die Videoendstufen unbedingt überprüfen.
Der exotische TDA4800 hat an Pin 12 einen 100K Einstellregler (P4), womit der Grenzbereich möglicher oberer Bildüberlappung eingestellt werden kann. Falls dieser Widerstand hochohmig ist, schwingt der Oszillator zufällig im Bereich zwischen 90 bis 250 Hz. Am Bildschirm ist dann mittig nur ein ca. 10 cm hohes graues Bild mit Zeilenrücklauf zu sehen. Da in diesem Fall auch der TDA3562A auf Pin 7 keine normgerechten Sandcaste Impulse sieht, werden auch keine brauchbaren Videoinformationen zur Anzeige gebracht! Bei Lötfehlern am Bildbreitentransistor geht die Bildbreitenspule in Sättigung, folglich wird auch die Horizontalendstufe gekillt, man hört diesen Fehler am stark pfeifenden Schaltnetzteil und der Schutzwiderstand R136 lötet sich wegen thermischer Überlastung von selbst aus. Der exotische Horizontaltransistor S2000AF kann durch einen schnellen 2SC5148 ersetzt werden.
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PS: Keine grauen Haare wachsen lassen, alles läßt sich reparieren. Immer nur eine Frage der Zeit!
Immer ruhig bleiben.
Kriegen wir schon hin !
Hab Leute die Löten können und Goly und Ewald sagen uns wo´s lang geht. kriegen wir schon hin !
Sacht ma, Ihr lieben Techniker...:
könnte der nich was mit ´nem Chassis von ´nem MTC900 anfangen ? So eins fliegt hier noch rum ! Weiss nicht in weit sowas untereinander kompatibel ist und außerdem ist der MTC900 ja nur 19 Zoll und der vom Tetsuo-Gerd 28 Zoll ??