Hi leutz :-)
Immer wieder tauchen gerade beim Thema Arcade Begriffe auf, mit denen sich ein Newbie schwer tut. Aus diesem Grunde dachten wir uns, das wir mit ein wenig hilfe der Community einen Arcade Glossar erstellen könnten.
Wir würde euch bitten hier tatkräftig mitzuhelfen um damit unseren Neulingen etwas unter die Arme zu greifen.
Am besten ihr schreibt einfach unter diese Message eure Begriffe, ich werde diese dann im ersten Post hier sammeln und alphabetisch ordnen. Bitte bedenkt das ihr nicht einfach Texte von anderen Seiten kopieren könnte, wegen dem Copyright. Sollte etwas fehlen oder gar falsch sein, bitte ich euch, dafür einen eigenen Thread im Newbie FAQ zu eröffnen sonst wirds hier unübersichtlich.
Vielen Dank schonmal in Namen der Newbies
euer Arcadeinfo.de Team
Arcade Glossar:
A-Pac:
Adapter für Potentiometer (meist in Fahrspielen verwendet) welche am PC (mame) betrieben werden sollen.
Weitere Infos : http://www.ultimarc.com/a-pac.html
ArcadeVGA (kurz AVGA):
AGP Grafikkarte welche zum Betrieb eines Arcademonitors am PC nötig ist. Arcademonitore (zumeist ältere) können nur mit einer Frequenz von 15KhZ betrieben werden. Die AVGA sorgt dafür das der Arcademonitor eben nur die geforderten 15KhZ bekommt und somit keinen Schaden nimmt.
Weitere Infos : http://www.ultimarc.com/avgainf.html
Bezel:
das Bezel befindet sich rund um den Monitor auf oder hinter der Glasscheibe. Meist findet man dort knappe Instruktionen zum Spiel und oder Spielspeziefisches Artwork z.B. Spielcharaktere.
Beim Asteroids deluxe Automaten wird das Bezel, welches dort dreidimensional gestaltet ist über einen halbdurchlässigen Spiegel mit ins Spiel eingeblendet. Dies verleiht dem Spiel eine sehr schöne Optik.
Cabinet oder auch einfach kurz Cab genannt
ist nichts anderes wie das Gehäuse eines Videospielautomaten oder eines Flipper Geräts. Einige verschiedene Cabinet Arten findest du im Newbie Guide und zwar hier
Chassis
ist die Elektronic, die die Bildröhre betreibt, hier gibt es verschiedene Modelle. Von Hantarex, Intervideo, Wells Gardner um nur einige Firmen zu nennen. Dann gibt es wieder unterschiedliche Modelle, dieser Firmen. Meisst erkennt man das an dem Aufkleber am Chassis. Wenn ihr das bei euch nicht rausfindet könnt ihr mich gerne Fragen.
Control Panel:
So heißt der Teil das Arcadegehäuses auf dem die Eingabegeräte, wie z.B. Joysticks, Trackball, Spinner und Pushbuttons untergebracht bzw. eingebaut sind.
Dip Swiches
Dip Swiches nennt man die kleinen "Mäuseklaviere" die auf sehr vielen PCBs zu finden sind. Diese dienen unter anderem dazu,den Schwierigkiéitsgrad zu wählen,festzulegen,wieviele Credits man für eine Münze bekommt usw...
Habe mal ein Bild zur Veranschaulichung angehängt.
Sogenannte Dip Swich Settings,also eine Art Tabelle,in der aufgelistet ist,welche Funktionen die jeweiligen Schalter haben,findet man auch hier:
www.crazykong.com
Bild Dip Switches:
Jamma
JAMMA ist ein standardisierter Anschluss für das PCB (siehe auch Printed Circuit Board) an deinen Automaten. Um es zu ermöglichen z.B. viele Spiele in einem Universal Cab einsetzen zu können, einigte man sich bei den Herstellern bald auf diesen universellen Standard (JAMMA = Japanese Amusement Machine Manufacturers Association).
Falls du in deinem Automaten einen Jammastecker vorfindest kannst du schon mal happy sein. Du hast somit einen Stecker, der zu vielen Sachen, die du für deinen MAME Automaten brauchst, kompatibel ist. Aber vorsicht es gibt auch Ausnahmen ! Solltest du dir nicht sicher sein, einfach im Forum nachfragen.
Bild:
Joystick:
So nennt man einen Steuerknüppel mit dem die Spielfigur bewegt wird.
Sichtbar ist fast immer nur ein Stab das aus dem Control Panel ragt auf dessen Spitze in der Regel noch eine Kugel oder ähnliches sitzt zum besseren handling. Unterschieden wird zwischen zwei Arten von Joysticks, den analogen Joysticks bei denen die Bewegung des Sticks über eine Mechanik in Drehbewegungen umgewandelt wird die auf zwei Potis geleitet werden und somit eine stufenlose Steuerung ermöglichen.
Diese Art von Steuerung wird eigentlich nur für Flugsimulationen wie Afterburner etc benötigt.
Dann gibt es noch digitale Joysticks so wie sie in der Regel in Arcadegehäusen verbaut sind.
Digital bedeutet in diesem Fall nicht besser sondern einfach nur zwei Schaltzustände pro Richtung (4 Taster) Ein und Aus, was aber zum einfachen Steuern von unseren Arcadehelden wie z.B. Pac-Man etc. ausreicht.
Diese Art von Joysticks gibt es als 8/5/4/3 und 2 Wege Joystick, d.h. die in der Regel über 8 Richtungen verfügende Mechanik wird durch eine Art Schablöne, ähnich einer Schaltkulisse beim KFZ, auf weniger Wege begrenzt weil es bei dem Spiel so am besten ist.
J-Pac:
Keyboardencoder welcher dazu dient einen Jamma Automaten mit einem PC (mame) zu verbinden. Desweiteren hat das J-Pac Sync.Splitter an Board welches den Arcademonitor vor falschen Frequenzen schützt. Der Sync.Splitter gibt jeh nach Jumperstellung 15 oder 31KhZ aus.
Weitere Infos : http://www.ultimarc.com/jpac1.html
I-Pac:
Keyboardencoder welcher dazu dient ein eigenes oder umgebautes CP welches keinen Jamma-Stecker hat mit dem PC (mame) zu verbinden.
Weitere Infos : http://www.ultimarc.com/ipac1.html
Lightgun:
Eingabegerät für Schießspiele aus der Egoperspektive (Point Blank, Area 51, House of the dead).
Die "Lightgun" trägt ihren Namen, weil sie mit Hilfe des Lichtes registriert, auf welchen Punkt des Bildschirms der Spieler zielt. Zwar suggeriert der Name, die Waffe verschieße selbst einen Lichtstrahl, jedoch empfängt sie in Wirklichkeit Licht vom Bildschirm durch eine Photodiode im Pistolenlauf. Die Diode nutzt die Lichtsignale zum Zielen, in Verbindung mit einem gut abgestimmten elektronischen Mechanismus zwischen Abzug und Grafikprogrammierung. Es gibt zwei gebräuchliche Versionen dieser Technik, das grundlegende Konzept ist jedoch identisch wie beim Lichtgriffel: Bei Betätigung des Abzugs wird der Bildschirm schwarz, und die Diode schaltet auf Empfang. Dann färbt sich der Bildschirm komplett oder teilweise weiß, so dass der Computer feststellen kann, wohin die Waffe zielt, indem die Diode den genauen Moment erkennt, in dem der Bildschirm an der Zielstelle weiß wird. Dies basiert darauf, dass bei einer Kathodenstrahlröhre, wie sie in den meisten herkömmlichen Fernsehern und Monitoren eingebaut ist, das Bild zeilenweise nacheinander aufgebaut wird und somit die Bildpunkte nicht genau gleichzeitig weiß werden. Eine Lightgun kann an Plasma-, LCD- und TFT-Bildschirmen sowie mit Rückprojektions-Fernsehern und Beamern nicht korrekt funktionieren. Der Spieler merkt von all dem nichts, da der Vorgang in sehr kurzer Zeit abläuft.
Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Lightgun
Mame
Ziel dieses Open Source Projektes ist Emulation alter Arcade Games. Die Mame Developer verfolgen dabei das Ziel die Spiele so gut wie möglich zu emulieren, was manchmal auf die Performance Einfluss hat. MAME ist wohl der am weitesten bekannte und benutzte Emulator. Einen Link zur Mame Seite findet ihr hier
Marquee:
Die Glasscheibe oben am Arcadegehäuse hinter der das Logo des Spiels, in der Regel beleuchtet, sitzt.
Multiple Fruitmachine Emulator kurz MFME
ist ein Emulator für Geldspiel Automaten. Den Emulator gibts hier.
Damit kannst du viele der Geldspieler zuhause auf deinem Computer emulieren.
Du benötigst weiters noch die entsprechenden Layouts, die du ebenfalls unter dem link weiter oben findest. Solltest du selber Layouts erstellen wollen, befindet sich ein Editor im Programm mit dem du deinen eigenen Geldspieler entwerfen kannst.
Neo Geo MVS
Das Neo Geo MVS (Multiple Video System) wurde von SNK entwickelt und ist JAMMA (4 Buttons) kompatibel. Das Neo Geo ist das sogenannte Grundboard und kann mit Modulen, also den Spielen, bestückt werden.
Opti-Pac:
Adapter für Arcade-Spinner (Arkanoid) oder Arcade-Trackballs (Marble-Madnes) welche am PC (mame) betrieben werden sollen.
Weitere Infos : http://www.ultimarc.com/optipac1.html
Pinout
Als Pinout bezeichnet man die Anschlussbelegung einer PCB.
Da vor Einführung des Jamma Standards jeder Entwickler sein eigenes Süppchen kochte,haben die PCBs unterschiedliche Anschlussbelegungen für die Stromversorgung,Steuerung,Video usw.
Um solche PCBs in einem Jamma Cabinet zu spielen,bedarf es einen Jamma Adapter,der die unterschiedlichen Belegungen zum Jamma Standard hin kompatibel macht.
Pinouts für sehr viele PCBs findet man unter anderem hier:
www.crazykong.com
Potentiometer oder einfach kurz Poti
Ein Poti ist ein regelbarer Drehwiderstand mit dem z.B die Lautstärke auf dem PCB eingestellt wird. Aber auch beim Monitor (egal ob PC oder ArcadeMonitor) wirst du diese finden. Die zwei häufigsten Bauformen im Arcadebereich könnt ihr unten am Bild betrachten.
Bild:
Printed Circuit Board oder einfach kurz PCB
Nix anderes als deine Platine auf der sich die Hardware befindet die dein Spiel auf den Schirm zaubert. Dieser Begriff wird auch sonst recht häufig verwendet, wenns um Elektronik geht.
Pushbutton (Taster)
Prinzipiell unterscheidet man nach Bauart Taster mit einem Microswitch (klicken beim Betätigen) oder die ältere Bauart, die sogenannten Leaf Switches mit einem Blattkontakt (Blatt = engl. Leaf).
Spinner
wird im deutschen wohl am besten mit Drehregler übersetzt und z.b bei Arkanoid oder Tempest eingesetzt. Im groben könnte man sagen, er setzt die Drehbewegung des Reglers in elektrische Impulse um. Es gibt 2 Arten von Drehreglern, einmal in der Ausführung als Potentiometer, also ein variabler Widerstand, und einmal als Ausführung mit Lichtschranke und Kodier Rad. Arkanoid Spinner haben noch ein naja sagen wir mal "Verzögerungs-Getriebe" eingebaut was zu einer besseren Steuerung beiträgt.
Bild Arkanoid Spinner mit Getriebe:
T-Molding (Kantenschutz)
Ein aus flexiblem Kunststoff (PVC) gefertigtes T-Profil (daher der Name) für die Kanten eines Cabinets. Das T-Molding wird zur Befestigung in eine vorgefräste Nut auf der Stirnseite, z.B. einer Seitenwand, eingedrückt und hält dort aufgrund der widerhakenähnlichen Konstruktion. Die Größe wird in der Breite des Steges (Holzdicke) angegeben und beträgt meistens 3/4" (19 mm). Bei gebrauchten Geräten ist das T-Molding oft beschädigt oder gar herausgerissen. Das linke Bild zeigt den erneuerten Kantenschutz an einem Tempest Automaten und das Rechte ein Stück schwarzes T-Molding.
Bilder:
Trackball:
Eine art umgedrehte Maus bei der mit der Hand eine Kugel bewegt wird die frei drehend aufgehängt ist, wurde in Automaten wie Missile Comand oder Centipede verwendet.
Yoke (Steuerhorn)
Yoke wird im deutschen etwas umständlich mit "Steuerhorn" übersetzt. Dabei handelt es sich um ein Eingabegerät für Flugspiele mit Handgriffen. Normalerweise steuert man damit zwei Achsen: das Höhenruder (hoch / runter) und das Seitenruder (links/rechts), indem der Yoke entsprechend gedreht wird. Oft enthalten die Handgriffe noch ein oder mehrere Actionstaster (z.B. Fire...). Die Drehbewegungen werden bei Arcadeautomaten üblicherweise über Getriebe und Potentiometer in eine elektrische Spannung oder einen elektrischen Strom umgesetzt, so dass die aktuelle Position über die CPU auf dem PCB ausgewertet werden kann.
Bild: