HI
Die PCB weiß sehr wohl, zu welchem Zeitpunkt sich der Strahl exakt auf der Mattscheibe befindet, durch das Timing (Sync) ist das doch festgelegt.
Die PCB steuert das ja schließlich. Sie gibt doch schließlich vor, welche Pixel wann welche Farbe und Helligkeit haben.
Und weil die Leuchtschicht im Schirm eine gewisse Nachleuchtzeit hat, kann man das natürlich nicht direkt auswerten.
Das wäre zu träge. Die mindestens zu übertragene Frequenz liegt bei 5 MHz, somit liegt die Videofrequenz bereits im Kurzwellenbereich.
Um einzelne Pixel gezielt aufleuchten zu lassen, müssen also Signalflanken mit mind. 0,2 µSek sauber übertragen werden können.
Rechenbeispiel Pie mal Schnauze: 60 µSek ungefähr für eine Zeile mit ca. 300 Pixeln, da kommt man auf die Grenzrequenz.
Je nach Genauigkeit bzw. Größe des Zieles liegt die Auflösung des Ereignisses also im Bereich von 1 bis 10 µSek. Im horizontalen gesehen.
Vertikal natürlich wesentlich weniger, im Bereich von vlt. 1 mSek.
Da bedient man sich z. B. dieses Verfahrens, ein einzelnes Bild direkt beim Triggern (Schießen) mit den Zielen in S/W dazwischenzuschreiben.
Für den Betrachter nicht sichtbar, die Gun aber gibt diese Info zeitlich verknüpft an das Board als Rückmeldung.
Das wird hier mit dem Spielablauf der Graphik verglichen, eigentlich genauso wie eine Aktion mit einem Button, die ausgewertet wird.
Stimmt, die Lightgun schießt also nicht wirklich, sondern die empfängt Lichtsignale, die ganz exakt von der PCB zeitlich ausgewertet werden.
Gruß
Winfried