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Thema: Projekt Arcade-Automat

  1. #1
    Demystifier Avatar von Bytestopper
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    Projekt Arcade-Automat

    Für alle, die es interessiert, vor allem aber für Newbies poste ich hier mal den Bericht zu meinem Arcade-Projekt.

    Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Eigentlich habe ich bereits einen Arcade-Automaten und bin eigentlich auch sehr glücklich damit. Dabei handelt es sich allerdings um einen "richtigen" Arcade, der um einen PC bereichert wurde. Richtig im Sinne von der läuft mit einem Original-Arcademonitor (15 kHz).
    Was ich nun baue, ist ein rein PC basiertes System, also auch mit einem PC-Monitor (31 kHz), der am besten auch noch für andere Sachen herhalten darf.

    Wer sich nun fragt, "warum ?", dem sei gesagt: Weil ich auch eben gerne bastle und an dem anderen war so richtig zu tun eigentlich auch nicht. Außerdem schulde ich das Gerät meinem Schwager. . . .zumindest einen der beiden.

    Zwei ? Ja, mir sind ein paar Arcade-Maschinen zugelaufen (3 Stück), die in einem ziemlich bedauernswerten Zustand waren. Einen habe ich verschenkt (der wird hoffentlich ein ähnliches Schicksal erfahren) und die anderen beiden, baugleichen Geräte habe ich behalten und beabsichtige damit das Projekt zu gestalten.

    Heute lasse ich es einfach mal dabei bewenden und poste mal die Bilder vom Urzustand, die ich dann morgen erstmal zerpflücken werde

    Mario
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  2. #2
    Demystifier Avatar von Bytestopper
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    So, soviel also zum Urzustand. Nun muß man ja sagen, die Originalität mal in Ehren, hat so eine "Standard-Arcade-Maschine" mal irgedwie nicht sooo viel. Ist zwar nett, doch das eine magere Spiel und dieses biedere Outfit in Zusammenhang mit den nicht vorhandenen Möglichkeiten reisst mir irgendwie nicht so den Schuh auf :no:
    Zumal das Bezel (das ist das Ding, was als Maske über dem Monitor hängt) und auch das Marquee (das ist das Ding oben im Gehäuse, wo der Titel drauf steht) sowie auch das Design des CP's (Control-Panel, das Ding wo der Joystick und die Buttons drauf sind) mal ganz schlicht als lieblos bezeichnet werden kann. Wenn nicht sogar als .

    Zurück zum Urzustand. Wie auf Bild 4 zu erkennen (siehe auch Ausschnitt auf Bild 1 hier), hat das Ding schon eine lange Zeit im nicht allzu trockenen Raum verbracht und wartet auf die Dekontaminierung. Auch sind die Controls (Joystick und Buttons) eine Zumutung und für einen Mame-Automaten absolut unbrauchbar. Wenn schon, denn schon, doch kosten darf es eigentlich nur wenig .
    Womit wir eigentlich schon bei dem sind, was man nun eigentlich braucht für so einen Arcade-Automaten:

    • * den eigentlichen Automaten (bzw. nur das Cabinet und ggf. das eine oder andere Teil daraus) - ab 1 Euro bei Ebay

      * einen Satz Controls (wieviele, hängt von der Art des Automatens ab, ich empfehle mindestens 2 Joysticks und auch mindestens 3 Buttons pro Spieler und natürlich einen 1 und 2-Player Startbutton - ca. 25-60 Euro, je nach dem, wo man was kauft und wie es ausgeprägt sein soll)

      * einen Computer - als Minimum empfehle ich einen Pentium 3 mit 700 Mhz. und 128MB RAM, besser schneller. Entsprechende Komponenten findet man ab 10 Euro bei Ebay. Braucht nicht das aktuellste zu sein, aber etwas mehr Dampf hat noch nie geschadet.

      * einen Monitor, der eigentlich nicht groß genug sein kann, also mindestens 19 Zoll, besser noch 21 Zoll. Kosten ab 10 Euro bei Ebay.

      * Ein Interface, vorzugsweise ein sog. IPAC. Gibt es für ~40 Euro in den Arcadeshops. Doch dazu später mehr.


    Stellen wir also mal fest, das Ding auf der Abbildung entspricht in so ziemlich keiner Beziehung dem, was da eigentlich draus werden soll. Außer eben, daß es ein Automat ist. Aber das läßt sich ja ändern, denn was ich im Endeffekt von dem Ding erwarte, ist folgendes:

    • * Erstmal will ich an dem Ding auf jeden Fall zu zweit spielen können, das heisst also, es muß ein Dual-Player-Control-Panel her.

      * Dann will ich da besagten Rechner drin haben, der auch den entsprechenden 21''-Monitor hat.

      * Der Rechner und auch die Software sollen, neben der Funktionalität für Mame natürlich auch noch den ganzen anderen Komfort haben, den man von so einem Ding erwarten kann. Was dann heißt, der soll gefälligst MP3's spielen können (Stichwort Jukebox-Funktionalität), ins Internet gehen können bzw. eh' vernetzt sein.

      * Ein ordentliches Design hätte ich ebenfalls gerne, wie auch den Sound natürlich in Stereo

      * Was ich ganz besonders wichtig finde ist, daß der Monitor nicht, wie auf dem Bild zu erkennen ist, so derbe flach im Gehäuse liegt. Der soll senkrechter werden . .. und eben größer. Der eingebaute ist ein 19-Zoll, vertikal angelegter Moni und ich hätte lieber den PC-Standard von 21-Zoll waagerecht angelegt.


    Also, erstmal alles raus, was keine Miete zahlt und saubergemacht das Ding. Man will sich ja nicht vergiften

    Mario
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    Geändert von Bytestopper (28-04-2008 um 08:12 Uhr)
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  3. #3
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    Nachdem der nun leer und sauber ist, kann man ja mit der eigentlichen Arbeit anfangen.

    Wie bereits erwähnt, hätte ich den Monitor gerne größer und auch senkrechter . . .das ist tatsächlich ein Problem. Der Grund ist schnell erklärt; Original-Arcade-Monitore haben einen Käfig für die Aufhängung, normale PC-Monitore dagegen nicht. Weiterhin ist es ein Problem, daß je größer die Dinger werden, die auch umso mehr Einbautiefe haben. Würde ich den Monitor genau wie den alten quasi flach einbauen, wäre das nur ein kleines Problem. Da der aber senkrechter werden soll, ist etwas frickeln angesagt.
    Aber macht ja nichts, wenn schon, denn schon.

    Da wäre zuerst mal das Problem der Aufhängung. Eine normale Presspan-Platte fällt eigentlich schon aus; der Monitor wiegt gut seine 30 Kilo und würde spätestens beim Transport die Befestigungslöcher ausreissen . Ok, ist eine Vermutung, aber getraut hätte ich mich das nicht. Wenn der einmal ins Gehäuse gefallen ist und dabei auf der PC-Elektronik zu liegen gekommen wäre, hätte sich die gemachte Arbeit in Nichts aufgelöst und ich hätte wahrscheinlich einen Veitstanz aufgeführt
    Also muß was stärkeres her und das ist nunmal Metall.

    Doch zurück zur Maske, die herzustellen ist mit etwas bastelerischem Geschick und dem dazugehörigen Engagement nicht wirklich schwer und so habe ich mir erstmal den Monitor vorgenommen und den "entkleidet" (Bild 1). Di Bodenplatte habe ich drangelassen, dafür aber von der Front mit dem Dremel für eine Gerade gesorgt. Das ist, damit die Maske vollständig passt und die Fläche der Bildröhre (Bild 2) nur knapp über de Maskenoberfläche hängt. Der Boden ist mir eh' relativ, der spielt beim Gesamten dann keine Rolle mehr. Für die Aufhängung werden dann die Ösen verwendet, die man an so ziemlich allen Monitoren an den Ecken vorfindet (Bild 3).
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  4. #4
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    Jetzt geht es daran, die Maske zu fertigen. Da das eine ziemlich eigenartige Form ist, habe ich mich für die Lösung entschieden, alles "vorzubasteln und dann auf das endgültige Medium zu übertragen. Was dann in dem Fall heißt, ich habe erstmal eine Maske aus leicht zu bearbeitbarem Material gemacht. In meinem Fall war das eine dünne Styroporplatte, die eigentlich für Trittschalldämmung unter Laminat gedacht war. Aber man kann ja alles zweckentfremden, was so brauchbar ist

    Die Maske sieht dann erstmal so aus wie auf dem ersten Bild und ist eine prima Möglichkeit, die Lage im Automaten erstmal vorzudefinieren. Doch wesentlich ist ja in meinem Fall auch die Tiefe, um nicht mit dem Monitor über dem Rückwandmaß zu landen. Doch wie das nunmal so ist, ist es relativ schwierig, mit so einem Kilomonster eine Anpassung direkt vorzunehmen. Da bräuchte man eigentlich 2 Leute für und selbst dann ist es noch schwierig, da die Haltung nur unnatürlich sein kann und man Kreuzschäden befürchten muß. Als Lösung habe ich mir da ein Modell gebastelt (Bild 2, daß sich prima händeln läßt und die genaue mögliche Neigung des Screen bestimmbar macht. Mit diesem Pappkameraden und auch der Pappmaske (ok, ist eigentlich ein Styrokamerad ) läßt sich nun prima auch allein am Automaten Maß nehmen und man kommt dem gewünschten Ergebnis sehr nahe.

    Nachdem das nun geregelt war, brauchte ich eine neue Auflage, auf der die Maske dann hinterher zu liegen kommt. Der Strich am Gehäuse mit Hilfe des Styrokameraden ist zwar nett, doch muß da ja auch was hin, was das Monster hält. Da kommen dann die Dachlatten ins Spiel (Bild 3), die man dann an der Linie befestigen kann, die man vorher mit dem Styrokameraden ermittelt hat (Bild 4).
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  5. #5
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    Nachdem die Anpassung mit dem Styrokameraden nun erfolgreich verlaufen ist, muß aus dem Muster eine anständige Maske werden, die dann auch das Kilomonster halten kann. Zu dem Zweck und der endgültigen Anpassung (das Styro ist doch etwas weich) einfach schnell die Konturen auf etwas Presspappe übertragen und mit der Stichsäge ausgeschnitten. Sieht gut aus (Bild 1) und kann so bleiben.

    Nach der endgültigen Korrektur der Paßform mittels der Presspappemaske kann dann auch die Holzmaske geschnitten werden. Hierfür gibt es (fast) passenden Regalbretter im Baumarkt, ich habe mich für ein 16mm starkes Material entschieden. Auch hier wieder einfach die Konturen von der einen Maske auf die andere übertragen und das Ergebnis ist dann eine passende Holzmaske (Bild 2).

    Wie bereits erwähnt machte ich mir über die Stabilität der "nur Holz"-Konstruktion negative Gedanken und habe deshalb über eine Verstärkung nachgedacht. Diese sollte natürlich am besten auch nichts kosten, und so habe ich mir einen passenden Regalboden aus 1mm-starkem Blech besorgt (Bild 3), der die Holzmaske aus Bild 2 dann verstärken wird. Gesagt, getan, konnten dann auch die Konturen auf das Blech übertragen werden, mit dem Unterschied, daß bei dem Metall die Aussparung für das Bedienpanel des Monitors berücksichtigt werden mußte. Doch das kommt nachher, erstmal wird die Metallmaske seilich umgebördelt (Bild 4), um zusätzliche Stabilität zu erreichen und außerdem mittels ein paar Schrauben mit dem Holz verbunden. Das Ergebnis ist dann ein extrem stabiler Holz-Metall-Verbund, der auf Bild 5 und 6 zu sehen ist.
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  6. #6
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    Jetzt noch schnell um das Bedienpanel des Monitors gekümmert . .das war etwas fummelig, da das normalerweise etwas weiter vorne liegt und nun die Stifte der Knöpfe natürlich zu lang sind. Aber das läßt sich mit einem Dremel schnell korrigieren. Anschließend noch Löcher gebohrt, damit die Knöppkes auch erreichbar sind und gut ist (Bild 1). Das Bedienpanel selbst wird dann in der endgültigen Version unter dem Controlpanel verborgen bleiben, kann aber dann nach dem Abklappen desselben noch benutzt werden, um den Monitor einzustellen. Die fertige Maske sieht dann angebracht aus wie auf Bild 2. Befestigt wurde der Monitor dann mit recycelten Kassentürschrauben, die auch passenderweise Muttern mit großer Auflage haben und halten neben dem Monitor auch die Maske mit zusammen.

    Jetzt braucht das Ding nur noch eingesetzt werden und der mit wichtigste Schritt bei der Geschichte ist erledigt. Was dann so aussieht wie auf Bild 3. Wie genau das nun auch passt, kann man auf Bild 4 sehen.

    Auch von hinten war das Maßarbeit ... einen Zentimeter mehr und ich hätte die Tür hinten nicht mehr zu bekommen . Das sieht man dann auf Bild 5 und 6.

    Im nächsten Schritt ist dann die Arbeit am Controlpanel dran, Fortsetzung folgt.

    Mario
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  7. #7
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    Wie bereits erwähnt, will ich ein 2-Spieler-Controlpanel. Ist ja auch kein Problem, der Automat ist ja groß genug. Und getreu dem Motto "was nicht paßt, wird passend gemacht", habe ich mich in der Vergangenheit nach passenden Controls für das Projekt umgesehen. Zuerst natürlich in den Arcade-Shops, z.B. <hier>. Allerdings wollte ich so wenig wie möglich ausgeben und glücklicherweise fanden sich in den Foren 2 NOS-Dual-Player-Controlpanels, die ich mir dann für kleines Geld gegönnt habe (eines davon auf Bild 1).

    Jetzt hätte man das Ding natürlich so wie es ist an den Aparillo friemeln können, wovon ich aber dann aus mehreren Gründen Abstand genommen habe. Zum einen paßt das nicht wirklich, zum andern finde ich die Buttonanordnung für große Hände etwas ungeeignet und außerdem ist das Ding aus Blech und auch verlötet (Bild 2), was ich aus Wartungsgründen lieber anders hätte (Kabelschuhe / Steckverbindungen). Weiterhin habe ich kein Gegenstück zu den Steckern, was ebenfalls etwas unglücklich wäre. Auch paßt mir das Design nicht (mecker mecker ). Also flugs zerlegt und alles brauchbare vorsichtig ausgebaut (Bild 3).
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  8. #8
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    Ja, jetzt muß dann ein neues CP her. Um mit dem Design und auch der Anordnung etwas spielen zu können, durfte wieder mal die altbekannte "Pappkamerad"-Technik herhalten. Das Grundgerüst ist schnell geschnitten (Bild 1) und kann dann auch schnell an den Automaten angepaßt werden. Zuerst wollte ich eigentlich ein links und rechts überstehendes CP (Bild 2), habe mich aber dann dagegen entschieden. Also machen wir quasi "Standarddesign" (Bild 3).

    Das Anpassen ist dann gelaufen und man kann sich um die Position der Controls kümmern. Im Gegensatz zum Original-CP sollten die Sticks und die Buttons etwas höher und 1-Player und 2-Player-Button in die Mitte. Also mal schnell ein paar passende Löcher in das Styropor gefriemelt (Bild 4). Damit man das auch alles genau sehen kann, auch mal eben provisorisch die Controls eingesetzt. Sieht ja schonmal gut aus (Bild 5). Doch genau sieht man das ja erst am Automaten, also auch da mal schnell angehalten und . . .paßt. Allerdings kommen in der endgültigen Version die Player-2-Controls noch eine Idee weiter nach rechts, das ist zu asymmetrisch so (Bild 6).
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  9. #9
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    Zuletzt war das Controlpanel (CP) dran und so ein Styrokamerad ist zwar nett, aber nicht wirklich das optimale. Also flugs hergegangen und die endgültigen Maße in eine Skizze eingetragen und dann auf Holz übertragen. (Bild 1). Als Holz kam ein altes Regalbrett zum Einsatz. Es rächt sich als Handwerker eben immer, wenn man zu früh alles auf den Sperrmüll schmeisst .
    Nach dem Anzeichnen kann man dann mit einem "Auskreiser" die Bohrungen für die Buttons und den Stick machen und hat dann hoffentlich sowas wie auf Bild 2. Dabei auch schön für die Sticks so groß bohren, da ansonsten der Weg des Sticks durch zu kleine Bohrungen gehemmt werden kann.

    Da das neue CP aber nun durch seine zusätzlichen Controls nicht mehr in den Automaten passt, brauche ich eine Art Gehäuse. Und da das auch "schief" am Bezel anliegen wird, braucht man der Neigung entsprechend eine passende Fase am Holz (Bild 3). Für das "Gehäuse" habe ich mir aus dem Rest des Regalbrettes dann noch schnell Seitenteile ausgesägt und am Ende die Bauteile auf Bild 4 gehabt. Die Flächen, wo die Seitenteile aufgeklebt werden habe ich zur besseren Klebbarkeit angehobelt.

    Ach, noch ein Nachtrag . . .natürlich habe ich das nach dem Bohren auch noch schnell angehalten, damit ich auch weiss, was da für eine Fase dran muß und ob das überhaupt dem entspricht, was ich mir vorgestellt habe. Das sieht man dann auf Bild 5 + 6.
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  10. #10
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    Jetzt braucht man die Teile nur noch zusammenzuleimen und hat dann hoffentlich ein fertiges Gehäuse für die Steuerungselemente. Das habe ich dann auch gemacht und das sieht man dann auf Bild 1.

    Die scharfen Kanten haben mir aber gar nicht zugesagt, also habe ich die flugs rundgenudelt. Und natürlich noch ein paar Schrauben rein, das Ding soll ja auch halten. Das Ergebnis zeigt dann Bild 2.

    Damit das jetzt auch richtig an den Automaten passt, muß das Ding angeglichen werden. Also flugs die Stichsäge raus und die Front etwas abgesägt, damit das CP auch an der Stelle mit dem Automaten abschließt, die ich mir vorgestellt habe. (Bild 3).
    Jetzt kommt das Klavierband zum Einsatz, das bekommt man in jedem Baumarkt. Ich habe meines natürlich vom "Altautomaten" recycelt. Bild 4. Schnell provisorisch angeschraubt (Bild 5) und natürlich auch an den Automaten gefriemelt (Bild 6).
    Sieht gut aus, so hatte ich mir das vorgestellt (Bild 7 + 8)

    Als nächstes geht es dann ans Eingemachte, das heißt, die Elektrik muß rein und ich brauche einen Kabelbaum für das CP. Aber das muß dann wieder ein paar Tage warten.
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  11. #11
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    So, zuletzt hatte ich noch ein CP im Rohbau und wollte mich der Verkabelung widmen. Doch wie so gerne gesehen hat sich auch diesmal der Fehlerteufel eingeschlichen und die Bohrungen für die Buttons waren etwas zu groß .
    Nun, das habe ich bereits nach dem Bohren bemerkt, dachte aber, das ginge noch so. Aber eingebaut "schwammen" diese Buttons dann etwas (Bild 1). Kann man nicht so lassen, da das ansonsten auch nicht wirklich symetrisch wäre. Aber da kommt dann wieder etwas Erfindungsreichtum zum tragen und somit habe ich mir dann mal ein 40er HT-Rohr für €1,29 besorgt (Bild 2). Aus diesem dann erstmal eine Testmanschette ausgeschnitten (Bild 3) und auch schnell mal eingesetzt (Bild 4). Sieht gut aus und die Buttons passen nun auch wieder, also direkt mal ein Rudel geschnitten (Bild 5) und auch alle eingesetzt (Bild 6). HT-Rohr ist leicht zu bearbeiten, also gar kein Problem. Für die Aussparungen des Joysticks werden die natürlich nicht benötigt.
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  12. #12
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    So, nachdem nun alles paßt, kann man auch mal die Controls reinzimmern (Bild 1). Passen prima, also kann ich mich an die Kabel machen. Bei der Auswahl der Kabel habe ich mich für einen alten Strang aus einem Flipper entschieden (Bild 2), die Kabel erschienen brauchbar und es waren auch ausreichend Farben da. (Bild 3).
    Gebraucht werden 18 Kabel; jeweils 4 für die beiden Joysticks und dann sind da ja noch 8 Buttons, also
    4+4+8.
    Auf 18 kommen wir dann, wenn wir für jede Seite noch eine Masseverbindung nehmen. Das Massekabel wird von einem Schalter zum nächsten geführt, also braucht man nicht 32, sondern nur 18 Kabel. 17 wären auch gegangen, aber ich wollte die Player 1 und 2 Controls separat haben und habe die Masse doppelt ausgeführt. Die Kabel werden dann erstmal mit Schuhen versehen (Bild 4). Die Masseverbindung braucht dann nochmal ein paar Extraschuhe und darf mühselig handkonfektioniert werden. Aber wenn man einmal Methode hat, geht das eigentlich recht flott.
    Zusätzlich zur Klemmung habe ich die Schühchen auch noch verlötet (Elektriker: Ich weiß, das man das nicht macht, doch zum einen habe ich das nach der Klemmung gemacht und zum anderen fließt da nicht wirklich Strom).
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  13. #13
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    So, nun darf verkabelt werden und das natürlich erstmal provisorisch, daß wenigstens alles da ist (Bild 1). Jetzt kommt noch die umlaufende Masse hinzu und es bleibt noch provisorisch (Bild 2). Hierbei bin ich hergegangen und habe alle Schalter mit Nummern versehen und diese dann auf einem Zettel notiert. Beim Anschluß der Kabel dann die Kabelfarben und auch die Funktion des Schalters dazugeschrieben, das erleichter den späteren Anschluß an das Interface.
    Hat man nun alles angeschlossen, kann man sich daran machen, das etwas ordentlicher zu gestalten. Habe ich dann auch gemacht und das sieht dann so aus wie auf (Bild 3). Nachdem die Positionen der Kabel ordnungsgemäß mit Kabelverbindern fixiert wurde, konnte ich die Stränge auch wieder abmachen und alle Schuhe mit etwas Schrumpfschlauch versehen. Das verhindert (ganz besonders bei den von mir verwendeten Blatt-Schaltern) das die Kontakte sich berühren und macht einen schlanken Fuß. (Bild 4) Jetzt hatte ich die Verkabelung des CP's eigentlich so, wie ich mir das vorgestellt hatte (Bild 5)
    Weiter geht es dann mit dem Anschluß, aber das wartet wieder bis zum Wochenende.

    Mario
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  14. #14
    Spielmann Avatar von Sixpack
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    Sauber verarbeitet, die Verkabelung. Weiter so, bin gespannt wie das Endergebnis aussieht.
    Killerspielspieler

  15. #15
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    Das Controlpanel wollte ich auf jeden Fall steckbar haben, damit man den Automaten einfach zerlegen kann. Das erleichtert die spätere "Verschönerungsarbeit", wenn aus dem Kasten auch was werden soll, was man sich gerne hinstellt. So muß man dann nicht alle Kabel neu anfriemeln und kann sich auf's Wesentliche konzetrieren. Zu dem Zweck der Steckbarkeit habe ich mir ein so. "Fingerboard" aus dem Arcadeshop besorgt und da zwecks Zugentlastung des Kabels jeweils 2 Löcher reingebohrt. (Bild 1). Das sorgt dann dafür, daß man wenn überhaupt den ganzen Stecker aus der Buchse zerrt, aber sonst eben nichts passiert.

    Dann habe ich die Kabel der Reihe nach, so wie ich mir das auch vorher schon auf den Zettel notiert hatte (siehe letzter Post), auf das Fingerboard gelötet. (Bild 2 + 3).
    Auch hier wieder nicht sparsam sein, alle Kabel auch immer ordnungsgemäß mit Kabelbindern zusammenzuschnüren. Auch das ist eine Zugentlastung und sieht auch immer gut aus.
    Nun brauchen wir noch das Gegenstück, was dann später in den Automaten geschraubt wird, auch das gibt es natürlich im Arcadeshop (Bild 4). Das Anschlußkabels des CP's habe ich dann entsprechend gekürzt (die Kabel waren ausreichend lang) und das abgeschnittene Kabelmaterial dann zur Verkabelung des Gegenstückes benutzt. Auch hier einfach auf die Reihenfolge in der (hoffentlich erstellten) Dokumentation achten (Bild 5).

    Der komplette Connector sieht dann so aus wie auf (Bild 6). Natürlich kann auch jede andere Steckverbindung verwendet werden, sofern die genug Pole hat.
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