Danie’s Arcade – Mein Cabinet Selbstbau

So… Nach ganz viel Überlegungen und Planung geht es bald los mit meinem Projekt. Vielleicht werde ich (wie es sich in der build your own arcade community gehört) eine eigene mini Site oder Block ins Netz stellen. Jeder ist dazu eingeladen seine Kommentare, Meinungen oder Erfahrungen zu schreiben.


Anhang 12257

1. Was will ich
Natürlich ein Arcade Cabinet :-) Als "haupt" Emulator kommt natürlich MAME zum Einsatz. Als Frontend gefällt mir Hyperspin am besten. Das Cabinet an sich soll sich ein wenig am Look der NEO GEO MVS Cabinets Orientieren. Einmal kenn ich diese selber noch und zum anderen gefallen mir vom Aufbau her am besten.

Das System Soll absolut eigenständig sein. Also keine Eingaben mit Maus oder Tastatur. Von Windows soll nichts zu sehen sein. Man schaltet es ein und es wird sofort in das Frontend gestartet.

2. Software
Die Software Konfiguration steht schon und ist so wie ich sie haben will betriebsbereit.
Als Frontend ist Hyperspin im Einsatz. Warum? Weil es einfach nur geil aussieht :cool:. Demo Video für die es noch nicht kennen (nicht meins): http://www.youtube.com/watch?v=lEgaqXsavYA

Der "main-wheel" hab ich auf die drei Emulatoren eingegrenzt die auch wirklich zum Einsatz kommen. Neben MAME hab ich auch ZNES für Super Nintendo eingerichtet. Ein Paar Optische Feinheiten werden zwar noch kommen. ZB. Hab ich noch nicht alle ROMS bzw. spiele mit Preview Videos ausgestattet. Aber alle Grafiken für die Whees sind komplett für die spiele die ich habe.

Das Wesentlich ist aber natürlich MAME. Die Version hab ich auf das Update 0.144u6 Compiled. läuft 1A und absolut zuverlässig. Warum selber Compilen? Einmal hab ich nicht den Copyright Dialog beim Starten eines ROMs. Highscores werden gespeichert. Und unter u6 laufen einige ROMs die ich unter dem „normalem“ 0.144 nicht zum laufen krieg. Für diejenigen die das noch nicht kennen: http://mrdo.mameworld.info/compile.html

3. Planung der Controller Einheit.
Die Controller Einheit wird ein separates Bauelement sein. Und kann separat vom Cabinet eingesetzt werden. Diese werde ich auch als erstes bauen. Warum? Zu einem kann ich im "kleinen" mich mit den Werkstoffen mich vertraut machen. Zum anderen kann ich natürlich die Controller schon zu zocken nutzen wenn das Komplette Kabinett noch im Bau ist :-)))

Auf http://www.slagcoin.com/joystick/layout.html gibt es zwar viele Layouts. Aber keins davon sagt mir meiner Ergonomie so richtig zu. Nach ganz viel herum experimentieren ist dies mein finales Layout:

Anhang 12254

Erstellt hab ich es mit Adobe Illustrator. Mein Wunschdesign hab ich auch schon kreiert:

Anhang 12256

Man kann schon erkennen das die Jack Daniels Flasche in gewissen Hinsichten eine Inspirationsquelle war und ist ;-)

Die Bestellung bei Arcadeshop.de sieht so aus:

1 x I-PAC 2 FS32 USB als interface
2 x T-Stik, schwarz
9 x Pushbutton SL, schwarz (US-Style)
6 x Pushbutton SL, weiß (US-Style)
2 x Start Button, Schwarz jeweils Player 1 und 2

4. Planen des Arcade Cabinets


Da ich so ziemlich meine eigenen Vorstellungen von meinem Wunsch Arcade Cabinet habe, wahren die vielen Anleitungen und Erfahrungsberichte sehr hilfreich, aber letzten Endes hab ich doch von 0 an geplant. Begonnen hat es mit Papier und Bleistift. Aber:


Im Zuge der Planung hab ich auch zu ersten Mal mich Google SketchUp vertraut gemacht. GENIALES Programm und das auch noch völlig kostenlos! Die Einarbeitung ist nicht schwer und Google hat echt gute Trainings Videos dazu erstellt.


Wie ich bereits geschrieben habe soll sich das Design an an den NEO GEO MVS Automaten orientieren. Im I-Net hab ich sogar die Original Maße gefunden. Allerdings ist mir bei den Meisen Arcade Automaten die Höher der Controller für meinen Geschmack zu niedrig… Gut ich endspreche auch nicht mehr ganz die ursprüngliche Zielgruppe ;-))
Das sind die Pläne und Maße der Seitenteile:

Anhang 12258


Nochmal die Controller Einheit separat:

Anhang 12259


Und hier das „Innenleben“:

Anhang 12260


Die SketchUp Datei ist im Anhang. Wer will kann sich es selber nochmal im Programm genauer anschauen und auseinander nehmen.


Holz:

Ich werde Hauptsächlich 18mm Multiplex Platten zum Bau verwenden. Zum einen sind sie nicht so schwer wie MDF Platten und sehr stabil. Nach einigem hin und her mit mir selber hab ich beschlossen: Die Kannten werde ich nicht mit den sonst üblichen T-Mold Profilen versehen. Deswegen auch die Entscheidung für die Multiplex platten. Mit einer Ober bzw. Kantenfräse behandelt, geschliffen und lackiert, sehen die kanten von Multiplexplatten einfach genial aus.


Nachteil der Multiplex platten: Sie sind Teuer! Um Baumärkte sollte man bei den auf jeden fall einen großen Bogen machen. Bei einem Baumarkt bei mit in der Nähe hab ich mich schlau machen wollen: für 18mm stärke wollen die 55,49 Euro pro qm haben :eek:. Allein für die Seitenteile wären dann ca. 159 Euro Fällig

Also geh ich besser zum Profi-Holzhandel in meiner Heimatstadt, da bezahl ich um die 30 -40 Euro pro qm


TV, Monitor , Arcade Monitor?!

Ja ja.. die alte berühmte frage. Ich hab mich für die Variante TV entschieden! Bei E-bay oder den örtlichen Kleinanzeigen bekommt man welche in einer gescheiten Größe für 0 – 30 Euro. Dem ganzen Hi-Tech Trend zum Trotz. Ich will in die Röhre gucken!;)
LCDs fallen schonmal ganz weg. Alte CRT Computermonitore hab ich zwar gefunden, aber selbst ein 21 Zoll ist mir für mein Geschmack zu klein. Ich hab zwei/drei TVs ausprobiert (jeweils um 60cm diagonale) Ein Metz Gerät hat das beste Bild abgegeben. Auch bei der recht dichten betrachtungsabstand ist das Bild sehr gut und die Farben hatten auf dem Gerät die Schönste Leuchtkraft. Ich wüsste nicht warum ich von diesem Gerät abweichen soll!

birke multiplex kam 12 euro + steuer in 18 mm und buche 20 euro + steuer m² bei meiner letzten anfrage hier am lokalen holzmenschen. baumärkte sind scheisseteuer und haben dazu die mieseste qualität . das heisst : multiplex im baumarkt hat fehler ohne ende drin , aka schichtaufbau mit löchern die beim auftrennen sichtbar sind , löcher in den decken die ausgefräst sind und mit nem flicken gestopft sind usw usw. beim holzhändler bekommt man mit nen bischen umgucken auch multi das eine seite quasi astfrei und fast möbelqualität hat . wobei birke mehr äste und fehler hat als buche . lasiert oder beizt man es hinterher , dann sieht man nimmer soviel davon . je dunkler , desto weniger machen fehler aus . wird die ganze büchse farbig lackiert würde ich evtl. mdf nehmen .

ob man das innenleben mit leisten , lamellos , taschenfräser , geschraubt oder geleimt macht , ist von der ausstattung und erfahrung abhängig .

50-60 hertz tv is ne gute wahl , gibt ja genug für umsonst am markt .

zum start : ich würde mit dem korpus anfangen , vor allem das ganze um den schirm rum konstruieren . natürlich ist das bedienpanel ein wichtiger bestandteil den man gut integrieren muss. aber das vorab zu bauen finde ich wenig sinnvoll. konstruktiver mehraufwand mit der chance , das es hinterher nicht gescheit zusammenpasst und scheisse aussieht .

wenn das finale setup schirm , rechner usw. soweit steht , dann mess den schirm genau aus . bau den am besten auseinander , damit du genau die tiefe und die montageohren , die röhrenwölbung usw. ausmessen kannst. dann kannste immer noch was am cab ummodeln . ausserdem kannste dann auf die eigenheiten des verwendeten tvs noch eingehen , zb . ob der breakout platinen hat , wie man an ir einheit oder potis rankommt usw. es werden sich beim bau genug neue probleme ergeben , aber nen ganzen teil kann man durch gute vorplanung im vorfeld eliminieren .

lieber 3 mal messen und ne woche drüber nachdenken ( zb. wie man den schirm mit seinen 30 kg gescheit montiert ! ) als einmal nen fackab zusammensägen . vorplanung ist mal alles . sticks und buttons kommen eigentlich erst so ab 80 % fertigstellung bautechnisch ins spiel . hat man den kram vorher zur hand , kann man natürlich noch nen pappmockup zimmern , um letzte zweifel bezüglich der ergonomie auszuräumen . ansonsten siehts recht gut und vielversprechend aus .

Erst mal danke für dein Comment!

Was das bedinpanel angeht: Da ist was wahres dran! Ich denke ich werde dein Tipp berücksichtigen. Bei der Controllereinheit juckt es natürlich am meisten in den Fingern, da das ja ein wesentlicher Bestandteil des Arcade Feelings ausmacht :-)

Ich denke ich werde Parallel zur Planung und Bau des Korpus mit einen kleinen Singelplayer Controller Bauen. (geht ja nicht viel Holz drauf). Einmal kann ich das Layout testen ob mir es so auch in der Praxis zusagt und zum andrem hab ich was zum Herumspielen .

Was das finish angeht kann ich den „kleinen“ singelplayer Controller auch gut zum Testen nutzen. Was mich zum punkt Lackierung bringt. Das Cab wird komplett Lackiert. Schwarz Seidenmatt. also Spachteln, schleifen, noch mehr schleifen, Grundierung, schleifen, schleifen... Lackschicht 1, schleifen…Lackschicht2… ihr wisst ja wie es weiter geht….
Da wäre die nächste Klassiker frage bei denen sich die Geister scheiden: Acryl- oder Kunstharzlack ?! Auch wenn die Trocken- und aushärte Zeiten um einiges länger sind, tendiere ich zu Kunstharz Grundierung und Lack.. aber soweit bin ich noch lange nicht… eins nach dem anderen..

Du hast recht.. der Monitor / TV ist erstmals die größere Aufgabe. Was mich auf den Punkt Dimensionen bringt.
Die Größe des Schirms sieht schon mal virtuell recht gut auch (48 x 36 cm):
Anhang 12263

Ich werde aber ein Problem mit der Gehäusebreite des TVs bekommen. (wenn ich nicht von meiner 60er breite trennen will). Am Wochenende werde ich den TV mal "richtig" unter die Lupe nehmen und ausmessen.

Da nochmal eine Frage nach Erfahrungswerten. Ich Spiel mit den Gedanken mich komplett vom TV Gehäuse zu trennen. Also nicht nur das Gehäuse Hinterteil sondern selber der Röhre einen Rahmen zum Cab zu verpassen. In etwa so wen ihr wisst was ich meine (besseres Bild hab ich auf die Schnelle nicht gefunden):
Anhang 12264

Kann man das empfehlen?

Zitat:

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lieber 3 mal messen und ne woche drüber nachdenken ( zb. wie man den schirm mit seinen 30 kg gescheit montiert ! ) als einmal nen fackab zusammensägen . vorplanung ist mal alles ....

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Genau mein Motto bei dem Projekt. :)

um die controllersettings zu testen reicht was aus pappmache . orientiert man sich da an existierenden cabs , kann man den benötigten platz schon recht gut einschätzen . er dürfte bei deinem layout so zwischen 60 und 70 cm liegen . 6o cm ist nen twinliner breit , der hat aber nur wenige knöpfe. 66 cm ist nen merkur vision mit 2 p set , da kann man schon etwas komfortabler dran stehen . candy cabs sind ca. 72 cm breit . da muss man die balance zum schirm finden . zur auswahl stehen sollten 21 , 25 oder 28 zoll schirm. für kleinere bis mittlere gehäuse würde ich 25 zoll horizontal und 21 zoll vertikal empfehlen.
nur wenn die kiste sehr üppig ausfällt würde ich 28 oder 29 zoll ,dann aber nur horizontal in erwägung ziehen . bei 60 cm kriegste nen 25 zöller gerade noch so rein , das man in gescheit montiert bekommt.

natürlich musste den fernseher zerlegen und das gehäuse entsorgen . kompletteinbau ist nix . dafür gibts genug an how2s . ich würde dir empfehlen einen genau passenden innenrahmen für die montage zu bauen . entweder aus winkeleisen oder vierkantrohr. das heisst was schweissen ( lassen ) oder montagesysteme aus dem baumarkt nehmen. ich bevorzuge seitliche durchschraubung durchs cabinet mit schlosssschrauben . da hält dann auch ne 30 kg röhre gescheit und man kann sogar noch ne chassisablage mit dranpappen. was für einen fernseher hast du denn auf halde ? guck doch mal auf den aufkleber hinten .


zum lack .. tja .. erstmal vorweg : multiplex saugt wie sau und ist rauh . da musste erstmal 2-3 mal grundieren und schleifen bis sich die fasern nicht mehr aufstellen . dann nochmal wenigstens 2 endlacke mit zwischenschliff. material ist zwar nen bischen stabiler als mdf , was man beim reinschrauben merkt , dafür aber mehr arbeit um es glatt zu bekommen . deshalb nehmen viele mdf wenn die kiste eh komplett lackiert wird. mdf ist sehr homogen aufgebaut , man hat also keine äste löcher flicken usw. und ne glatte oberfläche und lässt sich sehr gut sägen und fräsen . ob man kunstharz oder acryl nimmt ist ne ewige streitfrage . acryl ist einfacher , trocknet flott , kunstharz verläuft schöner und trocknet aber echt langsam . würde ich auch bischen vom werkzeug , der methode rollen oder spritzen und dem werkraum abhängig machen . heisst isses sehr sauber , warm und trocken macht kunstharz spass. isses kalt , feucht oder dreckig kriegt man die krise wegen der vielen einschlüsse. ich hab bislang meist gerollt , spritzen wird natürlich schöner . setzt aber auch bischen erfahrung und ausrüstung voraus . streifenfrei rollern ist auch bischen übungssache . baumarktlacke haben keine gute festigkeit und sind nicht mit zb. konventionellem autolack zu vergleichen . da liegen welten zwischen . dafür isses einfacher zu handlen.

geraden nochmal deine panelgeschichteg geguckt .. grafiken sehen nett aus .. die buttonorder verstehe ich noch nicht so recht , so farblich gesehen .. t stick würde ich eher von abraten , die sind zwar recht stabil , aber sowas von träge und schwergängig , das kein spass aufkommt.
würde sanwa oder seimitsu empfehlen mit kugel , oder wenns retro aussehen soll den sanwa oldstyle mit dickem knauf. gibt aber auch noch paar eurosticks in klassicher form. hängt aber auch alles mit dem genre zusammen was man bespielen will , als auch der paneldicke. nen dickes holzpanel mit untermontage verlangt nach anderen sticks als nen blechpanel . da gibt es zig möglichkeiten wie man das angeht . die pushbuttons konkav oder konvex vom as sind ganz ok , wenn mans klassisch will.

Gar keinen Trackball geplant? Der würde ganz gut zwischen die beiden Spieler passen...