Es kann sehr wohl auch das Netzteil des Monitorchassis verbrummt sein.
Von dem verwendeten Schaltnetzteil kommt das wahrscheinlich nicht, das sähe anders aus.
Wenn der einige Minuten an ist, wird es dann besser?
Gruß
Winfried
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Es kann sehr wohl auch das Netzteil des Monitorchassis verbrummt sein.
Von dem verwendeten Schaltnetzteil kommt das wahrscheinlich nicht, das sähe anders aus.
Wenn der einige Minuten an ist, wird es dann besser?
Gruß
Winfried
Was für Details brauchst du denn da ? Altes Netzteil abklemmen, neues Netzteil anklemmen, fertig ;) Und natürlich die Funktion der Strippen merken bzw. Kabel beschriften. Für den Anfang brauchst du erst mal nur 2 x AC, da kommt die Netztspannung rein (Achtung : Prüfen, ob das Austauschnetzteil die gleiche Netzspannung verträgt, manche sind auf 230 Volt, andere auf 110 Volt) und GND / + 5 Volt, damit die Platine läuft. + 12 Volt und - 5 Volt sind bei neueren Platinen nur für den Sound nötig.
Wenn du ein PC-Netzteil nutzen möchtest, mußt du dir die Pinbelegung im Netz raussuchen und dir eine praktikable Variante dafür überlegen, wie du die Strippen vom Automaten an das Netzteil ranbekommst, z.B. über Adapterstecker oder so, wenn du die Kabel vom PC-Netzteil nicht abschneiden willst. Und bei aktuellen Netzteilen (also ATX und alles, was danach kam) mußt du zwei Pins brücken, um das Netzteil einzuschalten, auch hierfür mußt du googeln.
Und natürlich kann es auch das monitoreigene Netzteil sein, wie winnie schrieb. Aber das normale Netzteil kann man in der Regel schnell&einfach testweise ersetzen, um so die Fehlerquelle weiter einzugrenzen.
Einfach mal den Signalstecker am Moni trennen, ist das Bild dann ohne Wellen?
Notfalls Screen ein wenig hochdrehen, damit das graue Raster sichtbar wird.
Gruß
Winfried
Mein liebster Arcadeautomat incl Monitor ist immer noch in diesem Zustand..
Hat paar Jährchen gedauert, jedoch will ich ihn wieder hinkriegen. Habe die Zeit mit Retropie überbrückt :)
Aktuell bin ich mir nicht mehr sicher wo die Probleme sind, ich werde den alten PC, der auch Game-Over gegangen ist (deswegen hatte ich es komplett sein lassen) mit einem Pi2Jamma ersetzen und dadurch etwas mehr Raum für Tests schaffen. Ich hoffe jmd von euch ist noch am start mich dabei zu unterstützen :)
Grüße aus München!
Nur zu....
Frohes Neues! Heute kam pi2jamma und das raspi. Auf anhieb hat es funktioniert und ich konnte wieder alles so einstellen, dass man was sieht:
https://www.youtube.com/watch?v=b3lZ3GOJEuE
Das ist das Beste der Gefühle, wie ich es hingekriegt habe. Diese "wundervolle" Sinuskurve (?) krieg ich nicht weg. Habe alle Regler gedreht die ich so gefunden habe.
Den Regler den man bei 1:00-1:09 sieht (der rechte) scheint mir überdreht, kann auch kein unterschied sehen was er macht. Der oben links von ihm hat mir die Lilastreifen eingebracht, ist aber vorerst nicht das Problem.
Ich habe kein Oszilloskop, nur V/A/Ohm-Messer, kann aber eins besorgen falls nötig.
Ich kann auch keine geplatzten Kondensatoren oder durchgebrannte Widerstände sehen, bin aber auf dem Gebiet auch ohne jegliche Erfahrung!
Vielen Dank!
Moin.
Das ist KEINE Sinuskurve, sondern ein "Sägezahn"! Deutet auf mangelhafte Glättung der Spannung aus dem Netzteil hin.
Elkofehler? Mit dem "Regler" meinst Du doch nicht etwa den Ferritschraubkern in der Spule? Den stell mal wieder so ein, wie er war.
Hat NIX damit zu tun. Ist in Deinem Fall die Bildbreitenspule.
Richte Dein Augenmerk mal auf die kleine Zusatzplatine, senkrecht auf der linken Seite.
Dort ist ein ganz dicker Elko verbaut, der Ladekondensator. Möglicherweise ist dort einer der beiden Anschlußdrähte abgebrochen.
Das könnte den "Sägezahn" erklären. Den dortigen einzigen Einsteller nicht verstellen....das ist für die Betriebsspannung....erstmal Pfoten weg!
An der rechten Kante des Chassis, direkt neben dem Zeilentrafo befindet sich ein kleinerer senkrecht montierter Keramikwiderstand.
Die Spannungen an beiden Enden der dortigen Anschlüsse täten mich mal interessieren ;-)
Und zwar einmal im Gleichspannungsmeßbereich von 200V, dann auch nochmal im Wechselspannungsbereich.
Gruß
Winfried
Vielen Dank Winfried!
Ich kriege die Platine nicht richtig raus, da zwei Kabel verlötet sind, jedoch konnte ich sie so weit ausbauen, dass ich die andere Seite sichtbar machen konnte:
https://www.youtube.com/watch?v=gin3qfLxFYE
Sehe ich das richtig, dass der Kondensator sich verabschiedet hat und das wohl die Ursache ist? Kannst du mir sagen was das passende Ersatzteil wäre?
Den Keramikwiderstand würde ich erst danach Messen, da ich mich gerade nich traue ohne alles wieder fest Eingebaut zu haben den Strom drauf zu lassen :o
Und ja, mit Regler meinte ich den Ferritschraubkern, diesen habe ich beim letzten "Versuch" auch schon gedreht gehabt, dh ich weiß aktuell nicht was der ursprüngliche Punkt war, aber ich fasse da nichts mehr an.
Du mußt die beiden Drähte ablöten, sonst kommst Du nicht vernünftig an die Platine.
Und ja, der Kondi wird defekt sein, das sieht man schon im Bild....einen 100Hz-Brumm.
Dann hier ebenfalls die Steckverbinder nachlöten! Sicherungen auf festen Sitz und Korrosion kontrollieren.
Auf dem Elko steht doch drauf, was der für Werte hat. Kabelbinder abknipsen und raus damit.
Spannung sollte da nicht mehr drauf sein, auch die Bildröhre wird hier vom Chassis entladen.
Wenn alles kalt ist, kannste das gefahrlos auseinanderbauen.
Gruß
Winfried
https://www.ebay.de/itm/Becherelko-3...hmUi:rk:1:pf:0
330µF /250V sind die Werte, wenn nix anderes zu kriegen ist, kannste auch 470µF nehmen. Unter 200V würde ich hier nicht gehen.
Auf die Schnelle habe ich keine axiale Bauform gefunden, muß Du entweder selber suchen oder mit Schaltdraht und Kabeln verdrahten. Polarität beachten.
Vielen Dank,
Ich schaue mal bei Conrad heute vorbei, falls ich nichts axiales finde, bestelle ich den vom Link.
Werde berichten wenn ich dann ein Schritt weiter bin :)
Es hat funktioniert, vielen Dank! Es sieht alles sehr wild aus was ich fabriziert habe, aber es scheint zu passen :)
6 Jahre später und dank dir ist er wieder am start!!! Mega!
So sieht es aktuell aus, ich glaube ich muss da rumspielen mit den Einstellungen zwecks Farbe. Muss noch schauen wieso die Joysticks nicht gehen (evtl muss man das erst Einstellen beim pi2jamma, ist alles komplett neu aufgesetzt)
https://imgur.com/a/cm4ZfyH
Zu den Keramikwiderstand rechts:
Gleichstrom: 9,0V
Wechselstrom: 20V
Und nochmals, DANKE DANKE DANKE!
Ich freue mich mit Dir!
Als alter Mann, der sonst zu nix mehr taugt, ist das wieder ein schönes Erfolgserlebnis für mich.
Die 9V Spannungsabfall am kleinen Keramikwiderstand sind im Rahmen des Üblichen.
Die 20V Wechselspannung deuten auf einen defekten Elko 47 / 250 hin, davon befindet sich mind. einer auf dem Board.
Die gehen immer kaputt. Tauschen, auch wenn Du keinen Fehler siehst.
Vor weiteren Einstellarbeiten mußt Du jetzt die Betriebsspannung einstellen. Nominal 126V.
Kannste an einem der beiden Anschüsse am kleinen Keramikwiderstand messen. Die um 9V höhere Spannung ist Deine Referenz.
Also mit dem Poti neben dem frisch getauschten Kondi der kleinen Platine auf 126V gegen GND einstellen. Der Chassisrahmen ist hier leider von GND isoliert ausgeführt.
Also den zentralen Massepunkt am Netzteil dafür nehmen.
Deine Scheibe issja völlig verkratzt, das täte mich jetzt mehr stören als die (eigentlich gute) Billdwiedergabe. :confused:
Kenne das mit dem Mame Logo aber nicht, da bin ich zu blöde zu :D
Also: Das mit der Grundeinstellung der Farben geht so:
Auf Deinem fünften Bild, gleich ganz zu Anfang des Freds sind Potis zu sehen. Drei davon in einer Reihe und dann noch zwei, etwas abgesetzt.
Die letzten beiden, zu Dir hin liegend, stellst Du in die Mittelstellung.
Dann die beiden Einsteller auf dem Kunststoffwinkel, H und K auf Linksanschlag. Dunkel wirds.
Jetzt die drei Potis "über" den beiden anderen (in Mittelstellung) auf jeweils 160V gegen GND einstellen.
Meßpunkt dafür ist immer die zugehörige Farbe direkt am RGB-Stecker zum Neckboard hinter den Farbendstufen....eigentlich ganz einfach.
Dann Helligkeit aufdrehen auf ca. zweidrittel im Uhrzeigersinn, mit dem G2 Einsteller (Poti auf dem Neckboard) das Bild ganz leicht flau einstellen.
Es dürfen keine schrägen Rücklaufstreifen zu sehen sein.
Wenn jetzt noch Einfärbungen im Grauwert bestehen, die dominierende Farbe mit dem Poti zurücknehmen, das für die 160V Einstellung verwendet wurde.
Danach den Weißwert mit den beiden Potis in Mittelstellung angleichen. Notfalls wechselseitig wiederholen.
Kontrast jetzt nach Geschmack einstellen....weniger ist hier mehr 0-)
Fettich!
Edit: Hinten links neben den Videoendstufen befindet sich ein Elko 4,7 / 250....ebenfalls prophylaktisch tauschen.
Danke für die genauen Anleitungen, ich werde mal wieder berichten wenn ich das erledigt habe :)