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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MTC9000 mit Farbfehler



Maverick
30-12-2007, 13:48
Ich habe einen alten Hantarex 9000 wieder zusammengeflickt, allerdings zeigt er an einer Seite deutliche Farbverfälschungen (Bild 1). Zuerst habe ich natürlich auf einen Fehler in der Entmagnetisierung getippt, aber die scheint zu funktionieren. Wenn ich sie von Hand auslöse ertönt das typische Geräusch und das Bild fängt stark an zu wabern, was dann langsam nachlässt - leider zeigt sich der Farbfehler davon völlig unbeeindruckt. Da der Farbfehler leicht wabert und sich auf dieser Seite des Monitors auch das Netzteil befindet (Bild 2) könnte es natürlich auch eine Einstreuung sein, zumal die Masseleitungen teilweise nicht verbunden waren, aber das ist mittlerweile OK und der Fehler ist immer noch da.
Fällt jemandem von euch noch irgendwas ein, was man auf die Schnelle noch probieren könnte? Mein nächster Schritt wäre sonst, den Monitor mal zu drehen und zu sehen, was dann passiert.

Danke schonmal im Voraus und einen guten Rutsch für euch alle.

Willi.O
30-12-2007, 13:53
Ich will nichts sagen,
aber wenn ich richtig tippe, dann nehm mal das Netzteil nen Stück zur Seite....

mrdo!
30-12-2007, 15:13
Könnten es abgefallene Korrekturmagnete vom Hals der Röhre sein?
Die Röhre kann auch selbst defekt sein ... (ich hatte mal so einen Svga von idek ...)

Ich_bins
30-12-2007, 17:46
Hmmm,
mir kommt ja der Lautsprecher verdächtig nahe an der Röhre vor. Ist das ein Magnetisch geschirmter? Nimm ihn mal 'raus und guck ob das besser wird (ganz weg geht es nicht sofort...). Denn auch die Form deutet auf eine Quelle im unteren Bereich...

Ewald
30-12-2007, 22:18
Lautsprecher mit offenen Magneten und 50 Hz Transformatoren über 10VA Leistung, haben dort wo sie derzeit montiert sind, garantiert nichts zu suchen!

Ich_bins
30-12-2007, 22:29
Jepp,
ist ja aber ein Schalnetzteil... Machen die auch solche starken Felder?
Und das Bild der Verfärbung sieht mir eher nach dem LSP. aus, oder was sagen die Profis...?

Ewald
30-12-2007, 22:51
Du hast den alten 80VA Trenntrafo (220 auf 128 Volt) für den Hantarex Monitor übersehen, mit so einem Brocken in der Nähe von Bildröhre oder Ablenkeinheit, wird man Seekrank! :D

Ich_bins
30-12-2007, 23:58
Jo, *wisch die Augen*....
Klar, jetzt wo ich den sehe, sieht es aus, als wenn beides stört (unten LSP und Trafo, daher stärker, und mittig dann nurmehr der Trafo...)

An der Nordseeküste.....:D:D:D

EDIT ON:
allerdings sieht es irgendwie nach original aus, kann das sein....???:confused:

EDIT OFF

Ewald
31-12-2007, 09:14
Bei dem abgebildeten Schaltnetzteil handelt es sich um den Typ "FMA-10030SS" mit +5 Volt 10A, +12 Volt 3A und Minus 5/12 Volt jeweils 1 Ampere. Dieses für frühere Zeiten relativ teure und auch hochwertige Gegentaktwandler Schaltnetzteil gab es ab 1986 im Handel.

In den späten 80er Jahren, gab es bereits angehende junge Ingeneure, welche außer dem allgemeinen Schulwissen, keine praktische Erfahrung hatten. Folglich gehe ich davon aus, daß schon damals niemand nachdachte, als die Teile willkürlich montiert wurde. Heute ist bei jungen "Technikern" leider so gut wie kein Fachwissen mehr vorhanden, obwohl sie laut Schulzeugnissen beste Qualifikationen vorweisen?

PS: Bei zahlreichen Ferialpraktikern muß man sogar Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit sie nicht mit Schraubendreher, Seitenschneider und Lötkolben Selbstmord machen! :D

Maverick
31-12-2007, 12:49
Mit anderen Worten, ich liege nicht ganz falsch, wenn ich den Monitor mal drehe - wenn der Fehler dann mit wandert weiß ich warum.

Danke erstmal und Fortsetzung folgt.

Ewald
31-12-2007, 14:57
Wie wäre es damit? :D

http://www.lautsprechershop.de/hifi/images/pt145tv.jpg

http://www.okaphone.nl/product/images/TRAFO.JPG

Ich_bins
31-12-2007, 15:30
:D
Wenn das der 17er ist, sitzen davon 2 in meinem Center, aber in 'nem Cab...

Wer hat, der hat0-)

Maverick
02-01-2008, 09:29
[QUOTE=Ewald;76083]Wie wäre es damit? :D

Ist nicht mein Automat, ich habe nur den Monitor repariert. 0-)

Maverick
09-01-2008, 06:45
Wir haben die Bildröhre inzwischen übrigens mal um 90° gedreht, aber da hat sich nicht viel verändert. Anschließend habe ich den Stecker für die Ablenkspulen auf der Platine umgesteckt, so dass die Ablenkspulen jetzt genau anders herum angesteuert werden. Wie man auf dem Bild im Anhang sieht, ist der Farbfehler an der gleichen Stelle der Bildröhre geblieben (das Bild ist ja jetzt anders herum), damit können wir die Elektronik als Fehlerquelle wohl ausschließen.
Ich würde jetzt als nächstes versuchen, mir eine Entmagnetisierungsspule vom Fersehhändler zu leihen und der Röhre mal damit zu Leibe rücken. Danach fällt mir dann auch nicht mehr viel ein.
Wer kann mir denn sagen, was man mit den Magneten an der Ablenkeinheit so alles einstellen kann (Bild). Meines Wissens nach wird die Farbreinheit da doch nur für den ganzen Schrim eingestellt und nicht für einzelne Ecken, oder?

mrdo!
09-01-2008, 16:54
Tipp für Bekloppte: Ich habe schon mal eine Röhre mit dem Magnetfeld einer Bohrmaschine entmagnetisiert! Das war eigentlich Zufall. Man glaubt nicht, wie stark das Feld des rotierenden Ankers ist! Viel zerstören kannst du ja nicht ...

Ewald
09-01-2008, 20:40
Das ist kein Zufall und funktioniert auch häufig zufriedenstellend. Unsere ehemaligen Servicetechniker hatten unter anderem kleine AEG und Makita Bohrmaschinen mit 350 bis max. 500 Watt Nennleistung in ihren Werkzeugkoffern, welche man am Bohrkopf bei mittlerer Leistung noch locker blockieren konnte.

Ich empfahl in den späten 80er Jahren diese Methode und damit haben sie manchmal sogar hartnäckige Farbflecken weggebracht, allerdings braucht man dafür etwas Geduld!

Maverick
10-01-2008, 10:39
welche man am Bohrkopf bei mittlerer Leistung noch locker blockieren konnte.
Ihr habt den Bohrkopf blockiert und das Magnetische Feld des Motors zum entmagnetisieren genutzt?
Auf Ideen kommen die Leute :rolleyes:

mrdo!
10-01-2008, 19:27
Ich empfehle das festhalten nicht... gefährlich! ... bei mir gings auch im Leerlauf (Black&Decker)..

Luigi
11-01-2008, 06:45
Wird das magnetische Feld nicht gerade durch die Drehung des Motors/Ankers erzeugt? D.h. wenn ich das Ding festhalte, gibts auch kein Feld....oder :confused:

Maverick
11-01-2008, 06:49
Gibt's irgendeinen Grund ein, warum man das nicht bei laufendem Monitor machen sollte? Ich werde das am Wochenende wohl mal probieren.

Ewald
11-01-2008, 17:13
In der Feldwicklung soll mächtig Strom fließen und das wird bei Reihenschlußmotoren (ohne elektronische Feldregelung) naturgemäß am ehesten erreicht, wenn man den Rotor blockiert.

PS: Solche Übungen soll man allerdings nicht mehrere Minuten durchgehend praktizieren, sonst steigt möglicherweise grauer Rauch aus den Lüftungslöchern auf? :D

Maverick
14-01-2008, 07:53
Ich habe das am Wochenende mal probiert aber es hat leider nichts gebracht. Ich werde den Automaten jetzt wieder an seinen Besitzer zurückgeben; die Elektronik läuft ja wieder und mit Entmagnetisierungsspulen und so kann der sich auch selbst herumärgern.
Danke erstmal für die Tipps und ich werde trotzdem versuchen zu berichten, was aus dem Teil geworden ist.