Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kortek 20" beim ausschalten mittig weißer Punkt
Hallo,
beim Silverball Classic Monitor Kortek 20" kommt beim ausschalten mittig immer ein weißer Punkt. Der Kathodenstrahl leuchtet mittig nach, ist also für die Bildröhre nicht Optimal. Wo kann ich Anfangen zu suchen? Im Anhang das Chassic ET-NR: 462 023 320, Manuals findet man leider auch nichts brauchbares im Netz.
Danke, gruß macgsf
Dieser Fehler tritt bei Kortek KT2003 eher selten auf, außerdem verfügt der DST über einen hochspannungsseitigen Entladewiderstand. Ich hatte nur eimal einen derartigen Fehler mit sehr emissionsschwacher Bildröhre, wo der Leuchtpunkt allerdings kaum eine Sekunde sichtbar war.
Erfahrungsgemäß sind an diesen Chassis häufig über 20 Elkos schlecht, davon alleine mindestens 6 Stück auf der Bildröhrenplatine. Mehrfach gab es dort auch schon defekte LM1203 Videoverstärker.
Danke Ewald,
dann werde ich ein paar Elkos tauschen, welcher wäre der Entladewiderstand?
Der Entladewiderstand für die Hochspannung, ist im Zeilentrafo integriert. Du kannst auch den 10M Pulldown Widerling (G2 Spannung) auf der Bildröhrenplatine überprüfen, weil in seltenen Fällen hochohmig. Schaltplan passt auch von KT1403V so einigermaßen.
https://elektrotanya.com/kortek_telcovision_kt1403v_sch.jpg/download.html#google_vignette
Falls Du eine Bildröhrenplatine aus Altlagerbeständen brauchst, hätte ich noch einige ungebrauchte Exemplare im Regal.
PS: Ein ESR-Meter zum prüfen von Elkos hast Du vermutlich?
Danke für die Info, Bildröhrenplatinen hab ich und ESR-Meter auch. Schaltplan habe ich auch nur diesen gefunden. Leider gibt es keinen Bestückungsplan obwohl zig Chassis in Umlauf sind. Heißt also Elkos aufschreiben was man tauscht. :)
Ich würde eher behaupten, dass noch hunderte von diesen Geräten existieren und viele davon auch noch so einigermaßen einsatzfähig sind. Vor 25 Jahren haben wir beispielsweise in Steinhaus bei Wels, 1000 Stück Silverball für die TAB zusammengebaut und ich führte damals bei den meisten Geräten auch die Endkontrolle durch. Von diesen 20" Kortek Monitoren litten durchschnittlich 2% schon im fabrikneuen Zustand an unterschiedlichen Fehler..
In den letzten 25 Jahren musste ich schon mehrere hundert Stück derartiger defekter Chassis reparieren, darunter auch unzählige behelfsmäßige Notreparaturen wo beispielsweise nur 2 Elkos erneuert wurden, damit wieder irgendwie ein Bild erzeugt wurde. In diesem Zusammenhang habe ich auch laufend typische Fehler dukumentiert, siehe eine kleine Zusammenfassung:
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Kortek KT1403 und KT2003 (Silverball Monitor)!
Kurzbeschreibung:
Dieses Gerät wurde ursprünglich für 14" Bildröhren konzipiert, aufgrund Kosteneinsparung gibt es Netzteilseitig auch keine Filterdrosseln vor den Ladeelkos. Mit der 20" Orion A48JRV90X VGA Bildröhre mit 350 µH Horizontal Ablenkspulen ist nach etwa 10000 Betriebsstunden ein großer Service unumgänglich! (Das entsprach früher einer Einsatzdauer von etwa 2 bis 3 Jahren, bei mittelfristig 100% Ausfallsquote zu beklagen war)!
Am Collektor von Transistor Q102 sollten ohne Videosignal nach 15 Min. Betriebszeit noch über 94 Volt anliegen. Bei zerstörtem Videoverstäker werden die Videoendstufen statisch angesteuert, die Leistungsaufnahme ist folglich um bis zu 15Watt zu hoch und die Arbeitswiderstände heizen stark! An der Original 20†Bildröhre beträgt die Leistungsaufnahme ca. 60 Watt Wirkleistung!
NETZTEILFEHLER!!!
Kurzschlüsse:
Bei einer Leistungsaufnahme von nur ca. 12 Watt arbeitet das Netzteil im Schonbetrieb, vermutlich Gleichrichterdioden D108, D109 "UF5407" defekt, bei älteren Geräten noch UF206 bestückt. (Ersatztyp BYT04-300 oder BY399 ist allgemein geeignet)!
Gelegentlich stirbt auch D110 "RGP15" im allgemeinen BYT01-400 mit 1A/400V ausreichend! Es kommt dabei auch manchmal vor, daß der Power-Mosfet Q101 "10N80" und die Z-Diode D101 sterben, ein 2SK1358 oder ähnlicher Ersatztyp kann bedenkenlos verwendet werden! Falls das Netzteil pumpt, sind häufig Horizontaltransistor oder in seltenen Fällen auch der Zeilentrafo defekt!
Die Betriebsspannung wird erst nach ca. 15 Minuten Einschaltzeit stabil und kann sich während dieser Zeit um bis zu 2 Volt verändern! Mit Videosignal sinkt die Betriebsspannung durch die Belastung der Videoendstufen um ca. 1 Volt, in dieser Betriebsart sollte die Betriebsspannung bei warmen Gerät auf max. 94 Volt eingestellt werden!
Häufig defekte Elkos!
Die Elko C107 100µF 25V, C108 47µF 50V, C126 100µF 25V, C123
470µF 25V (für die Bildröhrenheizung) im Netzteil sind fast immer sehr schlecht.
Weiters auch die Elkos C307 (47µF 50V) und C309 (220µF 35V) im Vertikalkreis unbedingt überprüfen! Ganz gemein kann auch C424 (10µF 50V) sein, weil dessen Polung am Bestückungsdruck überwigend verkehrt ist. Im Zweifel auf den negativen Anschluß von C312 (2200µF 25V) achten.
Häufig war auch der C420 22µF 160V hochohmig, außerdem sollte auch der Elko C423 10µF 160V (zuständig für die Bildbreite) geprüft werden! Bei älteren Geräten sind auch teilweise die Elkos C118 (100µF 200V) und C122 (220 oder 1000µF 35V) im Netzteil schlecht, sowie die Elkos C418 und C419 (470µF 25V), C210 (100µF 16V) sehr schlecht.
Bei Netzteilsupergau (Überspanng an der +94 Volt Versorgung) wird auch der C632 4,7µF 100V auf der Bildröhrenplatine zerstört, außerdem sind die Elkos C624, C625 und C626 (1µF 160V) meistens sehr schlecht. Ähnliches gilt für die bipolaren Elkos C623, C629 und C634 (1µF 100V), welche man gegen dauerhaft haltbare 1µF 63V Folienkondensatoren ersetzen kann. Auch die restlichen Elkos auf der Bildröhrenplatine, sollte man vorsorglich überprüfen.
Andere Fehler!
Häufig geht der Scheibenmagnet auf der Zeilenlinearitätsspule verloren, dieser zeigt mit Südpol nach oben und erreicht max. 75 Millitesla.
Bei neueren Geräten teilweise fehlender Einstellbereich der horizontalen Bildposition nach rechts! Widerstand R402 39K neben TDA1180 auf 22K reduzieren, R440 auf Einstellreglerplatine 47K auf 100K erhöhen. Bringt erfahrungsgemäß ca. 15 mm Phasenverschiebung!
Falls der Horizontaloszillator kein Ausgangssignal liefert, kann der Protektion Transistor Q402 "2SC3198" defekt sein, (Netzteilsupergau)! (MPSA43 funktioniert auch), Collektor muß in der Mitte sein) Protektion Spannung auf Pin 4 vom TDA1180 liegt bei ordnungsgemäßen Betrieb auf ca. 12 Volt!
Horizontaloszillator schwingt nicht an!
Falls der Schutzwiderstand R417 beinahe glüht und der Horizontaloszillator nicht anschwingt, dann liegt der Fehler wahrscheinlich am defekten Mosfet Q406 "R2002"
Manchmal schwingt der Horizontaloszillator kurz an und bricht sofort wider ab, bei erneutem einschalten funktioniert es häufig.
Fehlerbehebung:
Durch schnelle Spannungsspitzen wird manchmal die Schutzschaltung Q402 und Q406 aktiv, ein zu R403 parallelgeschalteter Kondensator mit 1µF verhindert dieses lästige Problem zuverlässig.
Horizontalübertrager wird nicht versorgt!
Häufige Fehlerursache war ein defekter TDA1675, aufgrund von Überspannung. Dann brennt der Schutzwiderstand FR101 (2,2 Ohm 1 Watt) ab und die + 25 Volt Versorgung wird unterbrochen.
Wenn der Hinlaufkondensator C417 zur Unleserlichkeit verkohlt ist, dann muß er durch 820nF 250VAC ersetzt werden. Die Rücklaufkondensatoren C414, C416 haben Werksseitig eine Gesamtkapazität von 7,8nF, können bei zu schmalem Bildbreite bis auf maximal 10nF erhöht werden, die Leistungsaufnahme ändert sich dabei unerheblich! In Verbindung mit kapazitätslosem Hinlaufkondensator glüht oft auch der Widerstand R425 (56 Ohm 1 Watt).
Herausgerissene Spule L401 war durch eine Induktivität von 4.0mH zu ersetzen.
Als Ersatz Horizontaltransistor darf nur BU2508DX (0,4µS) oder besser verwendet werden!
Die Standard Kontrasteinstellung liegt bei Mittelstellung (5,0V am Schleifer von VR502), demnach sollte der Einstellbereich ca. zwischen 3,1 bis 6,9Volt liegen, die Maximalspannung ist mit dem Referenzregler VR503 einstellbar!
Kühlung des Transistors Q102 "2SB989" ! (Ersatztyp kann auch ein 2SA968 sein)!
Dieser Transistor wird über die ungeglättete erhöhte Betriebsspannung der Diode D108 kapazitiv angesteuert und verschmort durch die thermischen Verluste langfristig die Leiterplatte, die höhere Betriebsspannung wird nur im 37 kHz 600x800 Mode aufgeschaltet, dazu ist dieser Monitor aufgrund der schlechten Bildqualität gar nicht geeignet! Bei alten 14" Modellen war der Transistor Q102 teilweise auch nicht bestückt!
Nach Netzteilproblemen oder Kurzschluß der Zeilenendstufe wurde dieser Transistor schon öfters zerstört, das macht sich in der höheren Leistungsaufnahme von ca. 5Watt und größerer Bildbreite bemerkbar, am Collektor liegen bei ordnungsgemäßen Betrieb ca. 94 Volt an! Einfache Abhilfe gegen die Erhitzung: einen Folien oder Keramikkondensator mit 47nF 160V zwischen die Kathoden von D108 und D109 zu schalten, somit bleibt der Transistor kühler und die unbelasteten Spannungsspitzen auf D108 werden durch den Kondensator unterdrückt!
Vertikale Bildposition:
Die NPN / PNP Transistoren Q301 und Q302 sind Exoten mit 1 Ampere Schaltleistung, als Ersatz eignen sich ZX451 / ZX753 von Zetex. Collektor und Basis müssen vertauscht werden! Es eignen sich auch stärkere BD135/136, mit besseren thermischen Reserven.
Besonders heimtückische Fehler!!!
Aufgrund unterschiedlicher Bauteiltoleranzen kann es bei neueren Geräten von BJ. 1999 vorkommen, daß bei schmaler Bildbreiteneinstellung der horizontale Leistungskreis in Sättigung geht, folglich steigt die Leistungsaufnahme Lawinenartig bis zur Zerstörung des Horizontaltransistors! Eine zusätzliche Fehlerbegünstigung bietet ein schwingender IC202 (4538), dieser schaltet bei geringer Bildbreite den Transistor Q102 durch, und die Betriebsspannung wird auf ca. 105Volt erhöht. Beim zusammentreffen beider Fehler schaltet meist vor der sicheren Zerstörung der Zeilenoszillator ab.
Abhilfe für die Sättigung des Horizontalkreises schafft eine Kapazitätsverdoppelung des Kondensators C415 von 15 auf 33nF!
Negatives Bild, zu geringer Kontrast!
Das Bildaustastsignal liegt auf 12 Volt und triggert nur leicht nach unten, der Emitter von Q202 liegt auf über 2Volt. Fehlerursache ist ein Kurzschluß der High-Eingangsdiode von IC202 Pin 4, Schutzmaßnahme ist eine Reduzierung der Kollektorspannung von Q202 mit einem 2K7 Widerstand gegen GND. Das Austastsignal wird nach dieser Modifizierung eine Amplitude zwischen 0-8Vpp haben.
Achtung! Starke Wellenlinien im mittleren Bildbereich, Fehlerursache ist vermutlich das über den Horizontaloszillator liegende Ablenkkabel!!!
Bei höherem Strahlstrom treten an unterschiedlichen Stellen, zwischen den Zeilen weiße Punkte auf. Fehlerursache ist wahrscheinlich ein Leiterplattenbruch der äußerem Massefläche auf der Bildröhrenplatine!
Auf den Horizontaloszillator werden wilde Störimpulse aufmoduliert:
Fehlerursache ist möglicherweise ein defekter IC 202 "4538" welcher dann als Empfänger arbeitet.
Ein thermische Fehler mit der Vertikalsynchronisierung dürfte unter anderem auf Bauteiltoleranzen zurückzuführen sein, ein Parallelwiderstand mit 75K zu ZD301 schaffte Abhilfe.
Horizontalfehler, killt den Horizontaltransistor!!!
Der Bereich der horizontalen Bildposition soll an Pin 5 von TDA1180 zwischen 4 bis max. 9 Volt liegen, über 9 Volt wird die Impulsbreite so schmal, daß die Zeilenendstufe nicht mehr ausreichend angesteuert wird! Falls ohne Videosignal der Einstellregler rechts ansteht, schwingt das Chassis entweder nicht mehr an oder zerstört in kürze den Horizontaltransistor!!! Manchmal hilft ein 330 K Widerstand zwischen Pin 5 und Masse.
Zu frühes Einsetzen der Strahlstrom Begrenzung!
Dieser Fehler könnte auf Zeilentrafos welche geringfügig aus der Norm liegen, zurückzuführen sein. Ein Widerstand mit 150K zwischen R502 und R503 (Zeilentrafo Pin8 und +94Volt) verschiebt diese Grenze auf einen vertretbaren Wert!
Horizontaloszillator schaltet bei Erwärmung ab!
Der Mosfet Q406 leidet unter Leckstrom, welcher bei Umgebungstemperaturen über 60°C lawinenartig ansteigt. An Anode von ZD401 darf bei 80°C nie über 50mV anliegen, andernfalls Transistor erneuern!
In seltenen Fällen ist auch der TDA1180P defekt!
Zu hohe Leistungsaufnahme!
Bei Austausch von BU2508 gegen BU2520 ist manchmal ein Reihenwiderstand von 1 bis max. 2R2 in die Basis erforderlich. Bei BU2508 bringt ein Widerstand von 0,47 Ohm in manchen Fällen eine Leistungsverringerung von ca. 1 Watt, der Kühlkörper bleibt deutlich kühler.
Bild wird oben links dunkler!
Je weiter man die vertikale Bildposition nach oben verschiebt, desto dunkler werden die oberen Bildzeilen. Bei diesem Fehler handelt es sich um Bauteiltoleranzen, nach der vertikalen Rücklaufaustastung wird der Transistor Q303 zulange angesteuert und er unterdrückt die Austastspannung welche zu G1 der Bildröhre führt (kann man auch am Collektor von Q303 messen). Abhilfe schafft ein 3K0 Parallelwiderstand direkt zu R316, in diesem Fall reicht der Strom vom Kondensator C316 nicht mehr zur fehlerhaften Ansteuerung des Transistors Q303. Eine häufig bessere Lösung ist das optimieren der 12 Volt Zenerdiode ZD302 (Bestückungsdruck = C316), dessen Wert muß man manchmal auf 15 Volt erhöhen. Ein ähnlicher Effekt erfolgt, wenn beispielsweise der Elko C307 (47µF 35V) verkehrt eingelötet wurde. Dann wird das Bild von oben bis zur Mitte dunkler und die vertikale Synchronisierung ruckelt nervös.
Verschmierte Farben!
Bei Überspannungsschäden schmoren gelegentlich die Widerstände R637, R641 oder R642 (47 Ohm) durch, folglich ist keine Leistung der entsprechenden Videoendstufe möglich.
Nach Erwärmung beginnt Bild zu laufen!
Vermutlich hat Pin 10 vom IC203 einen Kurzschluß, mit zunehmender Temperatur wird die Flußspannung von D303 geringer und verursacht diesen Fehler wegen zu tiefer Spannung an Pin 4 von TDA1675!
An altgedienten Geräten ist häufig der PTC Widerstand defekt, deshalb immer überprüfen!
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Man sollte schon etwas Zeit investieren, damit diese alten 31kHz VGA Chassis wieder ordentlich funktionieren.
Danke Ewald! Wie bei Winni sind das unschätzbare Infos...!
Andreas_AUT
02-07-2024, 16:48
Da häng ich mich an, danke für die Infos!
Steinhaus bei Wels, ich erinner mich noch als ich meinen Vater in den Sommerferien mal beim Bier ausliefern mit seinem LKW begleitet habe. Da belieferte er irgendwo in OÖ an einen Automatenbetrieb, die scheinbar alte Geräte reparierten ( da standen sicher 30 Geräte kreuz und quer ). Er weiß natürlich auch nicht mehr, wo das war, irgendwo in OÖ - evtl bei euch? :D
Danke Ewald für die vielen Infos, werde schauen ob ich den Fehler beheben kann.
So, alle Elkos getauscht, auffallend war das alle 220µF Elkos nur mehr um die 50µF hatten, R647 und R648 passen. Beim ausschalten jetzt zuerst ein Vertikaler weißer Strich und geht zum Punkt zusammen:confused:
Der ESR ist bei pulsbelasteten Elkos immer der wichtigere Wert, welcher an betagten Elkos oft sehr hohohmig ausfällt!
Ich hätte mal mit dem Oszilloskop die G1 und G2 Spannungen nach dem Ausschalten, an der Bilröhre überprüft. Ich hatte auch schon mehrmals Zeilentrafos an denen der integrierte Entladewiderstand unendlich hochohmig wurde, so ein Fehler könnte auch zu längeren Nachleuchtpunkten führen.
Danke Ewald, wenn ich mit dem Ohmmeter messe auf der Ablenkplatine von GND zu G1 ist Hochohmig und von GND zu G2 habe ich 90kOhm, bei den anderen Automaten habe ich von GND zu G2 um die 25kOhm, da müsste eigentlich dann der Fehler sein.
Hast Du schon mal am Hochspannungsanschluß die Bildröhre gegen Masse entladen? Wenn es dort nach dem ausschalten heftig knallt, ist vermutlich der Entladewiderstand im Zeilentrafo unendlich hochohmig!
PS: Aber unbedingt zuerst eine ordentliche Masseverbindung herstellen und erst dann mit dem anderen Ende die Bildröhre entladen, umgekehrt können solche Aktionen sehr schmerzhaft enden.
"Hast Du schon mal am Hochspannungsanschluß die Bildröhre gegen Masse entladen? "
Ja, kein Knall bzw. Geräusch, Bildröhre scheint sich zu entladen wenn der Senkrechte Strich bzw. Punkt dann kommt.
Wie lange bleibt der Leuchtpunkt sichtbar?
Bleibt ca. 2 Sekunden sichtbar.
Wenn der Leuchtpunkt nach kurzer Zeit erlischt, erhärtet das schon mal den Verdacht, dass keine Hochspannung an der Bildröhre vorhanden ist. Sobald die G2 Spannung sehr stark absinkt, sollte auch kein Leuchtpunkt mehr sichtbar sein. Zum Schluß bleiben noch die Katodenspannungen an den Videoendstufen, falls diese sofort nach dem Ausschalten auf Werte nahe Null Volt abfallen, würden naturgemäß die Wehneltzylinder voll aufgedreht!
Hast Du schon mal die Bildröhrenplatine gegen eine andere funktionsfähige ausgetauscht? Ich hatte Dir doch für alle Fälle ein ungebrauchtes Exempar angeboten.
https://www.motelek.net/uploads/arcade/kt2003.jpg
Enen Schaltplan welcher weitgehend für dieses Chassis (ink. Bildröhrenplatine) passt, habe ich auch im Netz gefunden.
https://www.arcade-museum.com/manuals-monitors/Kortek-KT2003V-manual.pdf
Unter anderem hätte ich auch noch nützliche Teilespender für Photoplay usw. herumliegen, falls jemand Bedarf dafür hat.
https://www.motelek.net/uploads/arcade/teilespender.jpg
"Hast Du schon mal die Bildröhrenplatine gegen eine andere funktionsfähige ausgetauscht?"
Ja, keine Änderung muss wohl den Zeilentrafo tauschen, welchen kann man da nehmen, Original gibt es ja keinen.
Ich hätte dieses Chassis vorher noch an eine andere Bildröhre angesteckt, es könnten theoretisch Leckströme von der Bildröhrenheizung zu einer Kathode fließen.
Habe ich getestet, selber Effekt.
HR46100 als kompatibler Ersatz, sind mittlerweile schon selten und werden auch überwiegend teuer gehandelt. Ich habe einen KT-1403NA Teilespender mit eher wenig Betriebsstunden gefunden, wo auch der Original KTS-61202A noch bestückt ist. Wenn Du Interesse hat, kann ich dieses Teil abgeben.
Hallo Ewald, ich habe noch ein zweites Chassic was das selbe macht und rauscht als wie. Mir wäre es am liebsten ich schicke Dir beide und Du schaust ob Du beide in Schwung bringst und sagst mir dann was Du bekommst.
Gut, können wir so machen.
Die adresse findest Du auf meiner Webseite!
Dankeschön, werde Sie Dir schicken.
gruß macgsf
Du warst sehr fleißig und hast alle Elkos (bis auf den dicken 220µ 400V im Netzteil) ausgetauscht, dabei hast Du versehentlich C307 47µF 35V (das ist der mit dem falschen Bestückungsdruck) und C402 220µF 16V verkehrt eingelötet. Deine Lötstellen wurden unerwartet sauber durchgeführt, schlampige Vorreparaturen habe ich noch bestmögich nachkorrigiert.
Das eigentliche Problem mit dem unerwünschten Nachleuchtpunkt lag nur an falschen Gundeinstellungen: Die drei CUT-OFF Einstellregler auf der Bildröhrenplatine sollten sich annähernd in Mittelstellung befinden, soweit das für einen ordentlichen Grauabgleich der Bildröhre möglich ist. Am wichtigsten sind allerdings die Grundeinstellungen vom G2 Regler am Zeilentrafo und dem Helligkeitsregler auf der Einstellreglerplatine. Wenn der Helligkeitsregler beinahe auf dunkel vorjustiert und mit den G2 Regler am Zeilentrafo das Bild heller gedreht wird, dann begünstigt das den Effekt mit dem Leuchtpunkt beim ausschalten. Deshalb immer den Helligkeitsregler beinahe auf Vollanschlag justieren und anschließend die G2 Spannung so weit zurückdrehen, bis das Bild nicht mehr zu hell ist.
Der Zeilentrafo machte auch nach mehrstündigen Probelauf keine Probleme wie unscharfes Bild, langsamer Anstieg der Helligkeit oder sprühen aufgrund rissigem Gehäuse, obwohl dieses Chassis wirklich sehr viele Betriebsstunden hinter sich hat.
Danke für die Info Ewald, "bis auf den dicken 220µ 400V im Netzteil" Stimmt ;) "versehentlich C307 47µF 35V (das ist der mit dem falschen Bestückungsdruck) und C402 220µF 16V verkehrt eingelötet" Sorry :o "Deine Lötstellen wurden unerwartet sauber durchgeführt" Danke:) "schlampige Vorreparaturen habe ich noch bestmögich nachkorrigiert" derjenige hat wahrscheinlich auch die Regler falsch eingestellt :mad:
bei den drei CUT-OFF Einstellregler und G2 Regler am Zeilentrafo habe ich nichts verändert.
"Deshalb immer den Helligkeitsregler beinahe auf Vollanschlag justieren und anschließend die G2 Spannung so weit zurückdrehen, bis das Bild nicht mehr zu hell ist." Super TIPP:)
Hallo Ewald,
alles angekommen, inkl. einen Chassis mit passenden Zeilentrafo, und funktionieren beide wie sie sollen:D:D:D
Zur INFO: Fehler war das die Grundeinstellungen nicht korrekt eingestellt waren:o:o:o
Herzlichen Dank nochmals fürs Reparieren und Geld ist Unterwegs:D:D:D
Dankeschön, gruß macgsf
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